Projektinhalte

 

Thematische Struktur und Methodik

Das Verbundvorhaben gliederte sich in die sieben Bereiche ("Cluster"):

  • Ökologische Landschaftsfunktionen
  • Systemlösungen für die Mobilisierung von Holzreserven
  • Innovative Anbausysteme und -verfahren
  • Systemlösungen für eine stofflich-energetische Kaskadennutzung
  • Ökologische Folgenabschätzung unterschiedlicher Bewirtschaftungsformen
  • Sozioökonomische Bewertung von Nutzungskonzepten
  • Ergebnisintegration, Umsetzung und Partizipation

Mit diesem Ansatz wurden sowohl die ökologischen als auch die ökonomischen und regionalen sozialen Auswirkungen der Nutzungskonzepte wissenschaftlich erfasst. Die Ergebnisse aus den entsprechenden Teilprojekten wurden integriert, bewertet und mit den jeweils regional und lokal handelnden Personenkreisen über so genannte "Regionalkonferenzen" kommuniziert.


Ergebnisausblick

BEST war darauf fokussiert, die im "Nationalen Biomasseaktionsplan für Deutschland" genannten Ziele aufzugreifen. Dazu zählten die Entwicklung integrativer Konzepte zur nachhaltigen Landnutzung, die Berücksichtigung kulturlandschaftlicher Wirkungen, die Vermeidung von Umweltbelastungen, die Erschließung ungenutzter Potenziale und die effiziente Lösung divergierender Nutzungsinteressen.

Ein Schwerpunkt war innovative Nutzungskonzepte im Bereich der Energieholzerzeugung mittels Kurzumtriebsplantagen und Agroforstsystemen einschließlich der optionalen Bewässerung mit vorgeklärtem Abwasser sowie der Integration anderer Biomasselinien, wie z.B. Grünland zur Biogaserzeugung. Zudem sollten Konzepte zur effizienteren Nutzung von Holzreserven im Wald entwickelt und neuartige Produktlinien demonstriert werden.

Wesentliche Leitlinie dabei war die so genannte "Kaskadennutzung". Es wird angestrebt, dass möglichst vor der energetischen Nutzung der holzigen Biomasse zunächst eine stoffliche Verwendung als Holzwerkstoff (z.B. Spanplatte) stattfindet. Ziel dabei war einerseits die Steigerung der Wertschöpfung, andererseits die Erhöhung der Speicherkapazität von CO2. Begleitet wurden diese Vorhaben durch landschaftsökologische und sozioökonomische Analysen, sowie regelmäßige Regionalkonferenzen zur unmittelbaren Integration der Anwender.


Partner 

  • Georg-August-Universität Göttingen
  • Universität Kassel
  • Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen
  • Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig, Eberswalde und Hamburg
  • 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe, Göttingen
  • Fraunhofer-Institut für Holzforschung (Wilhelm-Klauditz-Institut), Braunschweig
  • Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Gerstungen
  • Energieagentur Region Göttingen
  • Energiewald Thüringen GmbH, Gierstädt
  • Büro für angewandte Landschaftsökologie und Szenarienanalyse (BALSA), Göttingen