Dezember 2013

News Nachhaltiges Landmanagement Ausgabe 4/2013


Sehr geehrte Damen und Herren,


herzlich willkommen zum vierten und letzten Newsletter der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement (Modul Innovative Systemlösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement) in diesem Jahr.

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, und wir wollen Sie noch einmal mit den Aktivitäten aus den Verbundprojekten, dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben und darüber hinaus versorgen. Wir, die Herausgeber des vierteljährlich erscheinenden Newsletters, wollen unseren Lesern an dieser Stelle besinnliche Feiertage und ein erfolgreiches nächstes Jahr 2014 wünschen.

Darüber hinaus danken wir allen Projektpartnern für die konstruktive Zusammenarbeit in diesem Jahr sowie allen Mitstreitern im Nachhaltigen Landmanagement für Ihr Interesse und Mitwirken an den gemeinsamen Aktivitäten. Wir hoffen, unsere Zusammenarbeit auch im kommenden Jahr erfolgreich fortsetzen zu können.

Wie immer können Sie diesen Newsletter auch auf unserer Homepage abrufen.


Die Themen im Überblick:

1.    Meldungen aus den Verbundprojekten

2.    Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben (WB)                  

3.    Nachhaltiges Landmanagement in den Medien

4.    Einladungen zu Veranstaltungen im Nachhaltigen Landmanagement

5.    Termine (extern)

6.    Neue Publikationen

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1.    Meldungen aus den Verbundprojekten

BEST: Bericht des dritten Statusseminarsberschrift

Am 4. und 5. Dezember 2013 fand in Göttingen das dritte Statusseminar des BEST-Verbundprojektes statt. Schwerpunkte bildeten die Vorstellung von Arbeitsergebnissen aus dem Jahr 2013 sowie die Integration von Ergebnissen in Form bleibender Produkte (Beratungstool für Bioenergie-Regionen, virtuelle Fachbibliothek www.BEST-Bibliothek.de, gemeinsame abschließende Buchveröffentlichung mit dem Verbundprojekt AgroForNet). Das Beratungstool ermöglicht die interaktive Entwicklung von Szenarien für die Substitution fossiler Energie mit holziger Energiebiomasse in Regionen und wird nach seiner Vollendung online zur Verfügung gestellt. Es dürfte für viele regionale Planer und Energiemanager ein nützliches Instrument werden.

(Text: Michael Bredemeier)

ELaN: Mit ELaN in die zweite Halbzeit…Synthese-Produkte zum nachhaltigen Wasser- und Nährstoffmanagement präsentiert

Was ist bei der Ausbringung von gereinigtem Abwasser zu beachten? Gibt es ein Entscheidungsunterstützungssystem zur schonenden Nutzung von Moorböden? Welche Probleme treten auf bei unterschiedlichem Wassermanagement in der Landnutzung? – Lösungsansätze zu diesen Fragen diskutierten Forscher im Rahmen des Projekts ELaN bei ihrem jährlichen Verbundtreffen.

Das Treffen am 11. und 12. November 2013 in Erkner gab den insgesamt 12 Verbundpartnern die Möglichkeit, sich zur Halbzeit des Projekts einen Überblick über die bereits erarbeiteten Produkte in den 14 Teilprojekten zu informieren und ihre weitere Arbeit optimal aufeinander abzustimmen. Als Ergebnis aus diesem ELaN-Verbundtreffen resultiert die Zusammenstellung der Synthese-Produkte mit ihren jeweiligen Zielgruppen.

In die Synthese-Produkte fließen Wissensstände aus verschiedenen Fachdisziplinen und der Praxis ein, so zum Beispiel von Sozial- und Naturwissenschaftlern. Sie entwickeln gemeinsam Szenarien zu alternativen Nutzungen von schwer bewirtschaftbaren landwirtschaftlichen Flächen, wie beispielsweise ehemaligen Rieselfeldern oder degradierten Niedermooren. Entscheidungsträgern wird so in Szenarien vor Augen geführt, wie sich Entscheidungen zur alternativen Landnutzung auf das Landschaftsbild, die Ökonomie und die Ökologie auswirken könnten.

(Text: Petra Koeppe)
www.elan-bb.de

KuLaRuhr: Infofilm zur Regionalen Biomassestrategie für den Emscher Landschaftspark erstellt

Im Rahmen des Verbundprojekts KuLaRuhr liegt die Weiterentwicklung der Metropolregion Ruhr hin zu einer nachhaltigen, urbanen Kulturlandschaft im Fokus. Kern dieser Kulturlandschaft ist der Emscher Landschaftspark. In dieser Stadtlandschaft fällt auf einer Fläche von fast 460 km² tonnenweise Grün- und Gehölzschnitt an. Im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalparkmanagements wird untersucht, ob die im Jahresgang anfallenden Koppelprodukte der Grün- und Gehölzpflege in ein modernes, klimafreundliches und energetisch sinnvolles Energiekonzept eingebunden werden können.

Ein dazu erschienener Infofilm, der auf der Seite des Verbundprojekts verfügbar ist, informiert über Möglichkeiten und Potenziale einer Biomassestrategie im Emscher Landschaftspark und stellt überblicksartig Fragestellungen, Ziele und Akteure des Verbundprojektes KuLaRuhr im Zusammenhang mit einer stadtregionalen Biomassestrategie dar. 

Ziel ist es, eine Strategie zu entwickeln, die zukünftig eine energetische Verwertung der Pflegematerialien unter Berücksichtigung von Standorten möglicher Verwertungsanlagen, Stoffstrommanagement und Energieabnahmepunkten macht. Neben den Modellkommunen Bottrop, Gladbeck und Dortmund arbeiten Emschergenossenschaft/Lippeverband, der Regionalverband Ruhr und HVG Grünflächenmanagement mit dem Verbundprojekt in unterschiedlichen Teilbereichen zusammen.

(Text: Bianca Porath)
www.kularuhr.de/index.php/info.html

KuLaRuhr -  Urbane Landwirtschaft im Emscher Landschaftspark- Zukunftsthema nachhaltiger Stadtentwicklung ‒ ein Werkstattbericht

Am 05.11.2013 diskutierten ca. 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Planung, Verwaltung und Wissenschaft zu dem Thema „Urbane Landwirtschaft im Emscher Landschaftspark- Zukunftsthema nachhaltiger Stadtentwicklung“ auf Hof Holz in Gelsenkirchen.

Der Blick der 2. KuLaRuhr-Werkstatt richtete sich auf die professionell betriebene Landwirtschaft. Immerhin werden rund 40 Prozent der Flächen im Emscher Landschaftspark landwirtschaftlich genutzt. Veränderungen in der regionalen Landwirtschaft haben daher eine hohe Raumbedeutung und entscheidenden Einfluss auf die nachhaltige Stadtentwicklung.

Foto: Jörg Strackbein


Im Rahmen der 2. KuLaRuhr Werkstatt wurden regionale und überregionale Forschungsergebnisse zu dem Thema Urbane Landwirtschaft in Vorträgen präsentiert und diskutiert, sowie weitere Arbeitsfelder - insbesondere an der Schnittstelle Stadtplanung und Landwirtschaft durch Arbeitsgruppenarbeit - identifiziert. Der Austausch untereinander und die fachlichen Diskussionen zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Praxis sollen genutzt werden, um Landwirtschaft und Gartenbau konzeptionell und strategisch in nachhaltige Stadtentwicklung einzubinden.

Es war die bisher größte Veranstaltung dieser Art, in der Vertreter der Landwirtschaft, der Behörden und der Wissenschaft die Probleme der regionalen Landwirtschaft analysiert und gemeinsam Zukunftspläne geschmiedet haben.

(Text: Koordination KuLaRuhr)
www.kularuhr.de/index.php/veranstaltungen.html

RePro: Mitglieder des Teilprojekts „Finanzierung und Geschäftsmodelle" jetzt beim „Forschungsnetzwerk Energiegenossenschaften“ aktiv

Die Mitglieder des Teilprojekts „Finanzierung und Geschäftsmodelle" des RePro-Verbundprojektes (TU Berlin - FG Wirtschaftspolitik und Umweltökonomie) sind dem neu gegründeten „Forschungsnetzwerk Energiegenossenschaften" beigetreten. Das „Forschungsnetzwerk Energiegenossenschaften" ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit dem Ziel, Besonderheiten, Chancen und Herausforderungen von Energiegenossenschaften zu untersuchen und die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit und möglichen Projektträgern zugänglich zu machen. Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie unter forschungsnetzwerk-energiegenossenschaften.de.

(Text: Özgür Yildiz)

RegioProjektCheck: Projektverlängerung bis Oktober 2014, weitere Schritte

Ziel des Forschungsprojekts RegioProjektCheck ist es, frühzeitig die Folgen von Ansiedlungsvorhaben in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel abzuschätzen und zu bewerten. Dabei steht ein integrierter Ansatz, nicht die isolierte Detailprüfung einzelner Fachfragen im Vordergrund. Dies gilt besonders für Effekte, die über die kommunalen Grenzen hinausreichen.

Ziel der Projektverlängerung von RegioProjektCheck ist es, die bislang erfolgreiche Anwendung in den Beispielregionen Rheinisch-Bergischer Kreis und Landkreis Harburg fortzusetzen und insbesondere die Perspektive der Anwendung genauer zu untersuchen. Zudem soll RegioProjektCheck durch weitere Anwendungsfälle für den Einsatz in verschiedensten regionalen Konstellationen optimiert werden. Hierzu werden zurzeit weitere mögliche Modellregionen kontaktiert, in denen RegioProjektCheck angewendet werden soll. Im Gespräch sind jeweils eine weitere Region aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, für die aufgrund ihrer sozio-ökonomischen Entwicklung (d. h. weitestgehend wachsende Regionen) die Anwendung von RegioProjektCheck von Interesse sein könnte.

Vorgesehen sind nach jetzigem Stand Workshops in den Betrachtungsregionen jeweils im Februar/März und Juni/Juli. Im ersten Workshop (Febr./März) soll in den Betrachtungsregionen über die Themen- und Wirkungsfelder und deren Anwendung im Rahmen von RegioProjektCheck informiert werden. Die zweiten und dritten Workshops (Juni/Juli) sollen dazu dienen, anhand konkreter Projekte und mit unterschiedlichen Akteuren vor Ort (d. h. Anwendern aus der Planung sowie aus Planung und Politik) RegioProjektCheck inhaltlich und bezogen auf die Darstellung, Ergebnisausgabe und Interpretation weiter zu verbessern. Zudem stellt die zu beobachtende Einbindung der Werkzeuganwendung in die jeweils verschiedenen Governancestrukturen einen Untersuchungsschwerpunkt dar. Abschlussbericht und eine große Abschlussveranstaltung sind zum Ende des Projektes im Oktober 2014 vorgesehen.  

(Text: Sascha Anders)

VIP: „Vorpommern Initiative Paludikultur" gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013

And the winner is: VIP! Das Verbundprojekt „VIP- Vorpommern Initiative Paludikultur" der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 im Bereich „Forschungspreis - Nachhaltige Entwicklungen" ausgezeichnet.


Staatssekretär Dr. Georg Schütte (links) gratuliert Prof. Joosten (rechts); Foto: Marc Darchinger

Prof. Dr. Hans Joosten von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (siehe Foto) nahm den Preis vor 2.000 geladenen Gästen in Düsseldorf in Empfang. Die Jury würdigte neben der Entwicklung neuer Produkte und den innovativen Erntekonzepten für die Bewirtschaftung nasser Moorböden vor allem den integrativen Forschungsansatz, der sich durch die frühzeitige Einbindung regionaler Akteure auszeichnete.     

Für weitere Informationen zum Nachhaltigkeitspreis: www.nachhaltigkeitspreis.de/1400-0-Forschungspreis-Nachhaltige-Entwicklungen.html


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2.    Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben  
 
 
                        
Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben „Nachhaltiges Landmanagement (Modul B)“ erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Wissenschaftliche Begleitvorhaben „Nachhaltiges Landmanagement (Modul B)“ des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

Eine Expertenjury, die über die Auszeichnung der Projekte entscheidet, würdigt das Projekt, „(…) weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland. Konkret wurden die vielfältigen Aktivitäten gewürdigt, vielfältige Bildungsprozesse zum Thema Nachhaltiges Landmanagement anzustoßen, Dialogprozesse mit Stiftungen, Verbänden sowie politischen Einrichtungen zu initiieren sowie eine internetbasierte Wissens- und Lernplattform zu organisieren.      

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1.800 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel. Außerschulische Träger organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.

ISOCARP-Konferenz in Brisbane, Australien

Internationale Vernetzung sowie Austausch von Ideen und Lösungen – das sind Schlüssel zum Erfolg auch im nachhaltigen Landmanagement. Deshalb hat das Wissenschaftliche Begleitvorhaben in der ersten Oktoberwoche das Nachhaltige Landmanagement in Australien vorgestellt.

Auf den ersten Blick erscheint die Situation in Australien aufgrund der Landesgröße, der anderen naturräumlichen Verhältnisse, der geringeren Bevölkerungsdichte und der stark an den Küsten orientierten Siedlungsentwicklung schwer vergleichbar. Bei genauerem Hinsehen zeigen sich jedoch vielfältige Parallelen, z. B. Probleme beim Bodenschutz, Herausforderungen im Wassermanagement, eine ungebremste Siedlungsentwicklung und der vielfältige Umgang mit dem Klimawandel. Und: Australien hat als eine der ersten Regierungen weltweit „Sustainable Land Management“ als eigene, insbesondere umweltpolitische Aktivität, verfolgt.

Als Plattform für den Austausch wurde die internationale Konferenz von ISOCARP, der International Society of City and Regional Planners genutzt. Mit einem eigenen Vortrag und vielen zusätzlichen Gesprächen mit Vertretern von Universitäten, Ministerien und NGOs wurden Anknüpfungspunkte für weitere Aktivitäten geschaffen.

Die Kontakte werden nun gezielt weiter ausgebaut und auch zielgerichtet kommuniziert. Bei weitergehendem Interesse wenden Sie sich bitte an PD Dr. Thomas Weith vom Wissenschaftlichen Begleitvorhaben.

(Text: Thomas Weith)

Global Soil Week: Governance von Energie- und Landnutzung integrieren

Energie- und Landmanagement gehören zusammen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse aus der Beteiligung des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens (Modul B) an der Global Soil Week 2013 in Berlin. Gemeinsam mit anderen internationalen Forschungseinrichtungen führte das ZALF am 29. Oktober 2013 die Session „Integrated governance for energy security and sustainable land use“ durch. In die Diskussion waren auch Vertreter der Verbundprojekte (Modul B) eingebunden: Prof. Dr. Norbert Lamersdorf (Verbundprojekt BEST) und Dr. Wolf Dieter Sondermann (Verbundprojekt KuLaRuhr).

Deutlich zeigten sich die weltweit unterschiedlichen Herausforderungen bei der Nutzung von Land für die Energiegewinnung. In der Session wurde daher auch über die Notwendigkeit diskutiert, Landnutzungsfragen nicht nur naturwissenschaftlich zu betrachten, sondern mit einer Governance-Perspektive, d. h. dem Blick auf Aushandlungsprozesse der Akteure zur nachhaltigen Landnutzung, zu verbinden.

Diese Perspektive knüpft an die Auseinandersetzungen innerhalb der BMBF-Fördermaßnahme an, in der die Verbundprojekte und das Begleitvorhaben über Governance-Formen als wichtigen Beitrag eines Nachhaltigen Landmanagements diskutieren.

Mehr zur Global Soil Week unter: www.globalsoilweek.org

(Text: Christian Strauß)

Rückschau auf die durchgeführten Workshops zu den Themen „Governance“ (23.10.2013 in Berlin) sowie „Implementation und Transfer“ (21.11.2013 in Dortmund)

Die Workshopreihe zu Querschnittsthemen im Nachhaltigen Landmanagement wurde auch in diesem Herbst weiter fortgesetzt.

Zum einen fand im Oktober das zweite Treffen der „Arbeitsgruppe Governance“ am Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin statt. Ein zentraler Arbeitsinhalt der Arbeitsgruppe stellt die Auseinandersetzung mit Fragen der Beeinflussung von Landnutzung und Landnutzungsentscheidungen dar. Es kam zu einem intensiven Austausch zwischen den anwesenden Verbundprojekten mit dem Ziel, die verschiedenen Ansätze der Verbundprojekte im Nachhaltigen Landmanagement herauszuarbeiten, zu ordnen und zu kategorisieren.

Zum anderen fand im November am Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund mit der programmatischen Frage „Nach dem Projekt ist vor dem Projekt!? – Implementation im Nachhaltigen Landmanagement“ statt. Mit dabei waren neben Vertretern aus den Verbundprojekten auch Experten wissenschaftlicher Transfereinrichtungen und Stiftungen.

Während des Workshops wurden erste Ergebnisse der Expertise zu Implementation und Transfer im Nachhaltigen Landmanagement, die vom Wissenschaftlichen Begleitvorhaben in Zusammenarbeit mit der TU Dresden und der HU Berlin derzeit erstellt wird, präsentiert und diskutiert. Des Weiteren tauschten sich die VertreterInnen der Verbundprojekte bei einer Posterpräsentation über unterschiedliche Zugänge und Ansätze hinsichtlich Implementation und Transfer in ihren Vorhaben aus. Schließlich wurden Anregungen für Implementations- und Transferaktivitäten durch Stiftungen, Verbände und Vereine erörtert; als einen Weg, Projektergebnisse auch unabhängig von der Forschungsförderung langfristig verstetigen zu können.

Die Veranstaltung ist der Beginn der neuen Reihe „Implementation und Transfer im Nachhaltigen Landmanagement“, die an die Dialogreihe mit wichtigen Stakeholdern 2012 anknüpft und im Jahr 2014 fortgesetzt wird.
 
Die vollständige Veranstaltungdokumentation des „Governance‒Workshops“ finden Sie im internen Bereich der Webseite der Fördermaßnahme. Die Ergebnisse der Veranstaltung „Implementation und Transfer“ werden gegenwärtig zusammengefasst und im Januar 2014 im internen Bereich der Homepage dokumentiert.

(Text: Christian Strauß, Sebastian Rogga)


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3.    Nachhaltiges Landmanagement in den Medien



UNESCO-Kommission zeichnet Zalf-Projekt aus – Nachhaltiges Handeln „verständlich vermittelt“ In: Märkische Oderzeitung, 27.11.2013. 

Dannowski, R.; Gaasch, N.; Maaßen, S. & Weith, Th. (2013): Nachhaltiges Landmanagement. In: Wasserwirtschaft - Wassertechnik (WWT); 9/2013; S.4.

Strauß, C. (2013): Nachhaltiges Landmanagement. Neue Ansätze zur Governance auf der Statuskonferenz 2013 der BMBF-Fördermaßnahme. In: PlanerIn 5/2013. S.38-39.

4.    Einladungen zu Veranstaltungen im Nachhaltigen Landmanagement


Veranstaltungsankündigung: „Landnutzungswandel durch demografischen Wandel?“; 14.1.-15.1.2014;  an der Hochschule Neubrandenburg

Der Demografische Wandel wird oft als ein wesentlicher Treiber für Landnutzungsänderungen bezeichnet. Doch gilt dies auch für Deutschland und Europa? Die wenigen bislang vorliegenden Studien zeigen kein klares Bild. Auffällig ist die geringe Anzahl an Aussagen zu konkreten Wirkungszusammenhängen. Ebenso fehlen umfangreiche empirische Arbeiten.

Die Veranstaltung ermöglicht deshalb einen Überblick zum aktuellen thematischen Kenntnisstand und bietet einen Diskussionsraum für strittige Thesen. Zugleich werden Perspektiven für zukünftige Forschungsaktivitäten mit Praxisrelevanz aufgezeigt. Wissenschaftler und Praktiker analysieren und diskutieren gemeinsam die Zusammenhänge zwischen Demografischem Wandel, Landnutzung und Landmanagement. Dabei werden internationale Erkenntnisse und Erfahrungen mit einbezogen.

Mehr Details zur Veranstaltung erhalten Sie hier.

EUDYSÉ-Workshop „Abbruch und Bauschutt im Landkreis Meißen – Probleme, Chancen, Potentiale“

15. Januar 2014 von 10:00 bis 14:30 Uhr im Veranstaltungsraum im Kreisvermessungsamt, Remonteplatz 7, Großenhain.

Im Themenfeld Stoffströme wurde vom IÖR die Situation der Bauschuttverwertung und -entsorgung im Landkreis Meißen detailliert analysiert. Angesichts enger werdender Verwertungsmöglichkeiten und der Diskussion um die Mantelverordnung sind neue Wege erforderlich, um die zukünftigen Baustoffströme ressourceneffizient und emissionssparend zu verwerten.

In der Veranstaltung mit Rednern aus der Verwaltung, der Wirtschaft und der Wissenschaft werden die neuesten Entwicklungen der Baustoffproblematik dargestellt, ein mögliches Baustoffmanagement vorgestellt, die zu erwartenden Baustoffströme abgeschätzt und aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Nutzung von Baustoffrecyclingmaterial gegeben sind. Abschließend sollen offene Fragen geklärt und die unterschiedlichen Standpunkte diskutiert werden.

WB Modul B: Erfolgreich Wirtschaften durch ein Nachhaltiges Landmanagement ‒ 7. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, Begleitveranstaltung Nr. 9 (16.00-18.00 Uhr);  22. Januar 2014 in Berlin

Die Veranstaltung bietet einen Austausch über regionale, anwendungsorientierte Ansätze einer nachhaltigen Landnutzung und zeigt Möglichkeiten zur Etablierung innovativer Wertschöpfungsnetze in ländlichen Räumen auf. Gleichermaßen sind Wissenschaftler und Vertreter aus Städten, Gemeinden sowie von Berufsverbänden und Interessensgruppen eingeladen, sich an diesem Austausch und der Diskussion zur Landnutzung 2020 zu beteiligen.   

Veranstalter sind der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF).

Link zum Veranstaltungsprogramm: https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/begleitveranstaltungen-2014/mittwoch-22-januar-2014-1600-bis-1800-uhr/nr-9/

Teilnahmehinweise: Bitte nutzen Sie für die Anmeldung zu dieser Veranstaltung das Anmeldeformular zum 7. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, welches Sie über folgenden Link aufrufen können: https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/nc/anmeldung-zum-7-zukunftsforum/

Sie können sich mit dem Formular bis 14. Januar 2014 zur Veranstaltung anmelden. Für die Teilnahme am 'Zukunftsforum Ländliche Entwicklung' wird ein Beitrag von 20 Euro bei Überweisung bis zum 10. Januar 2014 bzw. 25 Euro bei Barzahlung vor Ort erhoben.

EUDYSÉ-Workshop „Emissionsarme und ressourceneffiziente Wasserwirtschaft für die Zukunft – (Wo) Ist Stoffstromtrennung für Deutschland sinnvoll?

11. oder 18. Februar 2014 von 10:00 bis 14:30 Uhr (je nach Teilnehmermeldungen*) in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin.

Im Themenfeld Wasser hat unser Projektpartner HCU untersucht, wie Wasserversorgung und Abwasserbewirtschaftung für die Zukunft in Deutschland aufgestellt werden sollten, um dem Leitbild einer ressourceneffizienten und emissionsarmen Siedlungsentwicklung möglichst nahe zu kommen. Die erzielten Ergebnisse wurden mit Praxispartnern aus den Projektregionen (Kommunen, Wasserversorgungs‐ und Abwasserentsorgungsverbände) diskutiert und bewertet.

Es wurde deutlich, dass Systeme zur Stoffstromtrennung trotz ihrer Vorteile aktuell weder Akzeptanz genießen noch eine ernst zu nehmende Planungsalternative darstellen.

Der Workshop richtet sich sowohl an Bundesministerien, Projektträger und Wissenschaft als auch an strategische Akteure der Siedlungswasserwirtschaft und der Landwirtschaft sowie deren regionale Vertreter.

*Termin steht noch nicht fest. Bitte bei der Projektassistenz des Verbundprojekts erkundigen.

(Vorankündigung) WB Modul B: Metropolitan Solutions 2014, 10.4.2014 in Hannover

Die Fachmesse Metropolitan Solutions bietet Besuchern eine internationale Dialogplattform, aktuelle Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung vorzustellen, sich mit Kollegen anderer Städte auszutauschen und mit  Technologieanbietern und Dienstleistern zukunftsweisende Lösungskonzepte zu diskutieren.

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben (Modul B) wird am 10. April 2014 unter dem Titel „Innovation Infrastruktur – Zukunftsfähige Projekte erfolgreich in den Regionen umsetzen“ auf der Messe eine eigene Veranstaltung organisieren und moderieren. In der Veranstaltung stellen wissenschaftliche Institute und Unternehmen zukunftsfähige Wege vor, wie Infrastrukturlösungen gestartet und weiterentwickelt werden können. Dabei werden Perspektiven für eine integrative Entwicklung von Infrastrukturen und Landnutzungen im Sinne eines nachhaltigen Landmanagements dargestellt. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, eigene Ergebnisse zu präsentieren sowie neue Projektpartner zu gewinnen.  

Zur Webseite der Veranstaltung: www.metropolitansolutions.de

Der Besucher-Guide als Download


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5.    Termine (extern)

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6.    Neue Publikationen

Kluge, B.; Werkenthin, M. & Wessolek, G. (2013): Regionalisierung von CO2 –Emissionen aus Niedermooren. ELaN Discussion Paper No.6; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. [Hrsg.], Müncheberg.

Richter,E. Wick,A.; Ternes,T.A. & Coors, A. (2013): Ecotoxicity of Climbazole, a Fungicide Contained in Anti-Dandruff Shampoo. In: Environmental Toxicology and Chemistry / SETAC (24. August 2013). doi:10.1002/etc.2367.

Schröder, C., Körner,N. & Wichtmann, W. (2013): Paludikultur: Perspektive im Schilf. In: Ländlicher Raum; 3/2013; Agrarsoziale Gesellschaft e.V.; S. 16-19. 
 
Wittmann, N. & Yildiz, Ö. (2013): A microeconomic analysis of decentralize small scale biomass based CHP plants. In: Energy Policy, In Press, Corrected Proof, Available online 28 June 2013 (DOI:10.1016/j.enpol.2013.05.069).

Yildiz, Ö. (2013): Energiegenossenschaften in Deutschland –  Bestandsentwicklung und institutionenökonomische Analyse. In: Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG), Jg. 63, Heft 3, S. 173-186.


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Sie haben Anregungen und Vorschläge zum Newsletter oder zum Internetportal www.nachhaltiges-landmanagement.de? Sie möchten den Newsletter nutzen, um auf Veranstaltungen oder Publikationen aus Ihrem Projekt aufmerksam zu machen?

Wir freuen uns über Ihre Anregungen!

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Rogga

Institut für Sozioökonomie
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg e.V.
Eberswalder Str. 84
15374 Müncheberg
Tel.: (0049) 033432/82-403
E-Mail: Sebastian.Rogga@zalf.de
www.nachhaltiges-landmanagement.de


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Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr. Hubert Wiggering / Verwaltungsdirektor: Holger Seidler

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