Dezember 2011

News Nachhaltiges Landmanagement Ausgabe 3/2011


Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie erhalten heute den dritten Newsletter der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement (Modul B).

Die Themen im Überblick:

  1. Meldungen aus den Verbundprojekten
  2. Veranstaltung Statusseminar Nachhaltiges Landmanagement Modul B „Nachhaltiges Landmanagement – Was ist das?“ , 23./24. Nov. 2011
  3. Dokumentation der Veranstaltungen
  4. Nachhaltiges Landmanagement in den Medien
  5. Termine (extern)
  6. Publikationen


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  1. Meldungen aus den Verbundprojekten

AgroForNet: Neuigkeiten von den Versuchsfeldern sowie Informationen zu erfolgreichen Veranstaltungen

Auf Versuchsfeldern in der Laußnitzer Heide sowie im Oberlausitzer Bergland wurden im November Rinden-Asche-Pellets unter Praxis-Bedingungen im Wald ausgebracht. Im weiteren Verlauf des Versuches werden der Boden und Bestand regelmäßig hinsichtlich der Veränderungen der Nährstoffverfügbarkeit und Nährstoffgehalte untersucht. Diese Ergebnisse dienen, zusammen mit den technischen Daten und den Kosten, der Pelletherstellung und der Ausbringungsversuche zur Einschätzung der ökologischen und ökonomischen Machbarkeit des im Projekt verfolgten Ansatzes des Holzascherecyclings mittels RIA-Pellets.

Im Rahmen des Projektes fanden zudem zwei bedeutende Veranstaltungen in den letzten Monaten statt. Im Oktober veranstaltete die Professur für Forst- und Holzwirtschaft Osteuropas (TU Dresden) gemeinsam mit weiteren Partnern eine Tagung zu den Chancen und Hemmnissen für die Energieholzproduktion aus Kurzumtriebsplantagen. Der Schwerpunkt lag im Aufzeigen konkreter Praxisbeispiele. Mit über 150 Teilnehmern aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland fand die Veranstaltung eine hohe Resonanz. Näheres zur Tagung finden Sie im Holz-Zentralblatt (Ausgabe 49, S. 1240 f.) und in einer bevorstehenden Ausgabe der Allgemeinen Forst- und Jagdzeitung.
Die zweite Veranstaltung war eine Exkursion in das Europäische Zentrum für erneuerbare Energien, dem österreichischen Vorzeige-Energie-Standort in Güssing. Die Professur für Forst- und Holzwirtschaft Osteuropas organisierte die Exkursion für Vertreter von Kommunen, Wirtschaft und Verwaltung aus Sachsen, um die Möglichkeiten, die ein ganzheitliches Energiekonzept anbietet, aufzuzeigen und eine Diskussion über mögliche Anknüpfungspunkte im eigenen Land anzuregen.

Eine Workshop-Reihe zu unterschiedlichen Themen rund um Kurzumtriebsplantagen und Energieholz wird derzeit für 2012 geplant. Weitere Informationen hierzu und zum Thema Energieholz finden Sie unter:
http://www.energieholz-portal.de/1-0-Aktuelles.html

Text: Dr. David Butler Manning
http://www.kularuhr.de/

BEST: Erstes Jahres-Statusseminar

Am 8. Dezember 2011 fand in Göttingen das erste Jahres-Statusseminar des Verbundprojekts BEST „Bioenergie-Regionen stärken“ statt. Die sieben thematischen Cluster berichteten in Vorträgen mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde über die Arbeitsfortschritte in den 31 enthaltenen Arbeitspaketen. Zu jedem Arbeitspaket wurde ein Poster ausgestellt, das die wichtigsten Ergebnisse präsentiert.

Neben diesen Arbeitsberichten wurden übergreifende Aktivitäten in der Berichtsperiode dargestellt, zum Beispiel die erste BEST-Regionalkonferenz mit Anwendern und Akteuren im Bereich Bioenergie, die Informationsveranstaltung mit Landwirten „Schnellwachsende Gehölze auf unserem Land?" und das Fachforum „Regionale - und Energie- und Stoffströme nachhaltig gestalten", dass vom Wissenschaftlichen Begleitprojekt des Moduls B bei BEST in Göttingen ausgerichtet wurde.

Text: Dr. Michael Bredemeier (Koordination BEST)

ELaN: Flyer ist komplett & Verbund-Treffen in Berlin steht an

Neben dem Haupt-Flyer sind jetzt auch für die 15 Teilprojekte einzelne Flyer als PDF und in der Druckversion verfügbar. (www.elan-bb.de)

Am 16. Januar 2012 findet das ELaN-Verbund-Treffen in Berlin statt.
Im Rahmen des ELaN-Gesamtverbundtreffens soll die Problembeschreibung für das Gesamtprojekt diskutiert werden. Als Grundlage dienen Erkenntnisse aus Akteurs- und Konstellationsanalysen für die beiden Flächentypen Rieselfelder und Niedermoore. Die interdisziplinär abgestimmte Problembeschreibung dient dem Projekt zur Überprüfung der Forschungsfragen in den Teilprojekten und der Ableitung möglicher Lösungsansätze.

Text: Dr. Petra Koeppe (Koordination ELaN), Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer (Koordination ELaN, TB4)

KuLaRuhr: Projekt-Homepage gestartet

Das Verbundvorhaben KuLaRuhr – Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr finden Sie ab sofort im Internet unter folgender Adresse: http://www.kularuhr.de/

LaTerra: Vorstellung des Verbundprojektes auf der BfN-Veranstaltung „Biokohle und Terra Preta - Betrachtung aus Sicht des Naturschutzes“

Am 03. November 2011 fand die vom Bundesamt für Naturschutz organisierte Veranstaltung „Biokohle und Terra Preta – Betrachtungen aus Sicht des Naturschutzes“ statt. Ein Interesse seitens des BfN an dieser aktuellen Thematik wurde nicht zuletzt durch die Mitwirkung von Frau Ulrike Seyfert (BfN) im Projektbeirat des Verbundprojekt LaTerra initiiert.
Auf Einladung des BfN berichteten die Arbeitsgruppe Geoökologie der Freien Universität, sowie das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. (FIB) über die Zielstellung des Verbundprojektes sowie den Stand der Arbeiten im Regionalprojekt 1 (Wiederherstellung der Bodenqualität auf militärischen Konversionsflächen unter besonderer Berücksichtigung der Nutzung von Bodenverbesserungsmitteln auf der Basis von Terra Preta) und im Regionalprojekt 2 (Anwendung von TP im Pflanzenbau auf ertragsschwachen Standorten der Lausitz als integraler Bestandteil eines innovativen, nachhaltigen Land- und Stoffstrommanagement).
Die Vorträge sollten dazu beitragen, die Potenziale und Risiken, die bei der Verwendung von Biokohle und Terra-Preta-Substraten im Boden zu erwarten sind, aufzuzeigen. Weiterhin war es Anliegen der Veranstaltung, die Nutzung von Biokohle und Terra-Preta-Substraten kritisch zu hinterfragen und noch vorhandenen Forschungsbedarf  zu benennen.
Nach ausführlicher Diskussion aller Teilnehmer wurden zum Abschluss der Veranstaltung zwei vorrangige Ziele hervorgehoben: zum einen wurde die Notwendigkeit der Erarbeitung von Qualitätsstandards für Ausgangsstoffe bei der Biokohle- bzw. Biokohlesubstratherstellung und den Endprodukte herausgearbeitet. Zum anderen besteht eine hohe Dringlichkeit für die Festlegung der Einordung der praktischen Anwendung von Biokohle bzw. Biokohlesubstraten in entsprechende rechtliche Regularien einschließlich der Erarbeitung der Grundlagen einer Zertifizierung von Biokohle. Nur so kann verhindert werden, dass ein möglicher Raubbau an Wäldern zur Herstellung dieses wichtigen Ausgangsproduktes ähnlich zu Entwicklungen bei der Herstellung von Biokraftstoffen entstehen könnte. Zu beiden Zielstellungen sollen auch im Projekt LaTerra wesentliche Grundlagen erarbeitet werden.
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung konnten nicht nur das Projekt LaTerra vorgestellt werden, sondern auch ein Informationsaustausch von Fachleuten, die sich mit dem Bereich Biokohle und Terra-Preta-Substraten beschäftigen, stattfinden. Weitere Kooperationen vor allem zur Lösung der grundlegenden vorgestellten Problemlösungen sollen angeschoben werden.

Die Vorträge und Ergebnisse des Workshops können unter folgendem Link eingesehen werden: www.bfn.de/12370.html.

Text: Florian Worzyk, Dr. Ines Vogel

LÖBESTEIN: Tagung am 9. Februar 2012 in Dresden

Das Verbundprojekt LÖBESTEIN lädt am 9. Februar 2012 zu einer Tagung in Dresden ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellen die Projektpartner die bisherigen Ergebnisse vor. Thematisiert werden
 

  • Ansätze zur Bewertung von Ökosystemdienstleistungen und deren Anwendung im Kontext Biodiversität und Nachwachsende Rohstoffe zur Energiegewinnung
  • der Einsatz qualitativer Szenarien und ökonomischer Modelle zur Abbildung räumlicher Entwicklungen
  • Steuerungsinstrumente im Bereich Nachwachsende Rohstoffe
  • Sichtweisen und Wahrnehmung von Akteuren auf das Themenfeld Biomasseanbau, Auswirkungen auf die Natur und Steuerungsbedarf sowie
  • Möglichkeiten einer alternativen Biomassebereitstellung aus Kurzumtriebsplantagen und Landschaftspflegematerial.

Die Veranstaltung findet von 9:30 bis 16:30 im Veranstaltungsaal des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung statt. Sie richtet sich an Personen aus Forschung, Verwaltung und Interessenverbänden ebenso wie an Interessierte aus den anderen Projektverbünden. Das detaillierte Programm ist unter www.loebestein.de zu finden. Anmeldungen zur Veranstaltung werden von Frau Vogel entgegengenommen. K.vogel@ioer.de; Tel.: 0351-4679-229.

Projektleitung:
Dr. Gerd Lupp
g.lupp@ioer.de
Tel.: 0351-4679-279

Veranstaltungsort:
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.
Weberplatz 1, 01217 Dresden

RePro: Werkzeuge für den Aufbau regionaler Re-Reproduktionsketten im Praxistest

Zur Halbzeit des Verbundprojekts startet im Winter in der Klimaschutzregion Elbe-Elster in Brandenburg und in der Bioenergieregion Wittenberg in Sachsen-Anhalt die Testphase für die entwickelten Werkzeuge zum Aufbau regionaler Re-Produktionsketten.
 
Bekanntmachung typischer Re-Produktionsketten für die regionale Energieversorgung

Rund um die Sekundärressourcen Waldrestholz, Grünschnitt, Abwärme und Abwasser hat das Team ein Portfolio von sieben typischen Re-Produktionsketten erarbeitet, die unter heutigen Bedingungen technisch umsetzbar und wirtschaftlich betreibbar sind. Mit einem Informationsflyer und Grobcheck können kommunale Entscheider und Unternehmen sich nun unkompliziert informieren und Projektideen auf ihre Umsetzbarkeit prüfen. Steckbriefe stellen die wichtigen Fachinformationen praxisnah zur Verfügung. Flyer und Grobcheck sind unter www.reproketten.de zu finden.
 
Parallel wird die Fachinformationsreihe „RePro kompakt“ entwickelt. Sie informiert in Faltblättern genauer über die Vorteile der einzelnen Re-Produktionsketten für Kommunen, Bürger und Unternehmen und motiviert zur Nachahmung. Derzeit wird die erste Ausgabe zum „Kraftwerk Klärschlamm“ getestet.
 
GIS-basiertes Internetportal unterstützt unternehmerische Entscheidungen

Ebenfalls in den Praxistest startet zum Jahresbeginn das Spatial Business Intelligence System (SBIS). Das GIS-basierte unternehmerische Handlungs-, Entscheidungs- und Unter-stütz¬ungssystem wird in den Modellkommunen den Aufbau regionaler Re-Produktionsketten unterstützen. Nach erfolgreicher Testphase soll es über www.reproketten.de freigeschaltet werden und auch von anderen Regionen genutzt werden können.

Text: Helke Wendt-Schwarzburg (Koordination RePro)

Kontakt:
Helke Wendt-Schwarzburg
koordination@inter3.de
www.reproketten.de

VIP: Paludiraupe erntet erstmals Biomasse im Peenetal
 
In diesem Herbst konnte die Paludiraupe zum ersten Mal auf einer größeren Fläche Biomasse aus wiedervernässten Mooren ernten und abtransportiert. Nach ersten Tests im vergangenen Winter sowie in den Relzower Wiesen wurden ca. 45 Hektar Schilf und Seggen in den Murchiner Wiesen geerntet. Diese Fläche entspricht etwa der Hälfte der Greifswalder Innenstadt.
Bereits bei den ersten Einsätzen auf den Relzower Wiesen konnten aufschlussreiche Erfahrungen gesammelt werden. Diese Wiesen wurden in den vergangen Jahren noch mit normaler landwirtschaftlicher Technik bewirtschaftet. Durch die erfolgreiche Wiedervernässung ist eine Bewirtschaftung mit normaler Grünlandtechnik nicht mehr möglich. Für den ersten Einsatz der Raupe waren sie aber das ideale Testgebiet, um Erfahrungen im Umgang mit der neuen Technik zu sammeln. Anschließend wurde in den noch nasseren und von dichtem Schilf bestandenen Murchiner Wiesen die Ernte aufgenommen. Die Flächen wurden dabei in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Naturschutz im Peenetal e.V.“ bewirtschaftet, welcher die Flächen bereits im  Rahmen eines deutsch-polnischen EU-Life-Projektes gemäht hat. Dieser glückliche Umstand ermöglichte es, sofort mit der Ernte von Biomasse zu starten, ohne die Fläche vorzubereiten und z.B. Gehölzaufwuchs zu beseitigen. Die geerntete Biomasse kann nun in der Biogasanlage der Bioenergie Neu Kosenow GmbH & Co. KG zu Energie weiter verarbeitet werden.

Die Nutzung dieser Flächen ist aber nicht neu. Das Peenetal-Moor wurde bis weit ins 20. Jahrhundert als Streuwiese genutzt. Um die Flächen intensiv und auch mit schwerer Landtechnik zu bewirtschaften, wurden sie - wie die meisten Moore in Mecklenburg-Vorpommern entwässert. Dies führte zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes „Peenetal-Landschaft“ konnten seit den 90iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts viele Flächen wiedervernässt werden. Inzwischen breitet sich dort Schilf aus.

Mit der Raupe der Universität Greifswald konnte nun dieses Schilf (Biomasse) erstmals wieder von den Flächen geerntet werden. Dies ist möglich, da die Raupe mit ihren breiten Gummiketten ohne einzusinken über die nassen Flächen fahren und auch Biomasse transportieren kann. Die dichten Schilf- und Seggenriede wurden zunächst gemäht; in einem zweiten Arbeitsgang wurde das Mahdgut gehäckselt und auf den Ladewagen hinter der Raupe geworfen. Anschließend wurde die Biomasse zur Peene transportiert und auf das Landungsboot „Gustav“ verladen. Das Landungsboot kam zum Einsatz, um den Abtransport über den Wasserweg im Projekt zu testen. Da viele Moorflächen über einen direkte Anbindung an Wasserwegen verfügen, stellt diese Variante des Transportes für viele Flächen eine interessante Option dar. Bei diesem Biomassetransport auf der Peene wurde das BMBF Projekt „Vorpommern Initiative Paludikultur" vom Förderverein „Naturschutz im Peenetal e.V.“, Zweckverband „Peenetal-Landschaft“, Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern, Manfred-Hermsen-Stiftung, Bioenergie Neu Kosenow GmbH & Co. KG, Robert Krebs GmbH & Co. KG (Eigner der "Gustav") zusätzlich unterstützt.

Durch die Bewirtschaftung wird nicht nur Biomasse für die weitere Verwertung in einer Biogasanlage geerntet. Es entstehen auch wieder Lebensräume für bedrohte Pflanzen und Tiere, die früher zahlreich in den Mooren heimisch waren. Ein Beispiel hierfür ist der heute in Mecklenburg-Vorpommern ausgestorbene Seggenrohrsänger, ein unscheinbarer brauner Vogel mit äußerst kräftigem und melodiösem Gesang. Durch die Wiederherstellung seines ursprünglichen Lebensraumes besteht nun Hoffnung, dass sich diese einzig global gefährdete Vogelart Kontinentaleuropas wieder im Peenetal ansiedelt. Des Weiteren sind wir gespannt, welche weiteren Arten diese Flächen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleituntersuchung im VIP Projekt nachgewiesen werden können.

Text: Christian Schröder (Koordination VIP)

Weitere Informationen und Bilder finden Sie im aktuellen VIP-Newsletter.

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2.  Veranstaltung Statusseminar Nachhaltiges Landmanagement Modul B „Nachhaltiges Landmanagement – Was ist das?“, 23./24. Nov. 2011, Berlin

Veranstaltung des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens (B) 2011 in Zusammenarbeit mit den Verbundprojekten

Ein Jahr nach der Auftaktveranstaltung der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement" fand am 23. und 24. November 2011 in Berlin das Statusseminar Modul B „Nachhaltiges Landmanagement – Was ist das?“ statt. 150 Vertreter aus den 13 Verbundprojekten in Modul B sowie Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Projektträgers Jülich, des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens Modul B, Vertreter aus Modul A und anderer Ministerien und öffentlicher Einrichtungen nahmen an der Veranstaltung teil.

Das Statusseminar verfolgte zum einen den Austausch über den aktuellen Stand der Verbundprojekte und die Intensivierung der projektübergreifenden Zusammenarbeit. Am ersten Veranstaltungstag erörterten in einer Diskussionsrunde Vertreter ausgewählter Verbundprojekte Probleme im derzeitigen Landmanagement und stellten ihre Lösungsansätze sowie die in der Umsetzung bestehenden Hindernisse vor. In einer sich anschließenden Open-Space-Sequenz nahmen die Teilnehmer die Möglichkeit wahr, die für ihre Projekte relevanten Fragestellungen dem Planum vorzustellen und in kleineren Gruppen zu bearbeiten.

Im Fokus stand zum anderen die Auseinandersetzung mit dem Begriff Nachhaltiges Landmanagement. Am Vormittag des zweiten Veranstaltungstages gaben Impulsreferate von Experten, die nicht in die Fördermaßnahme eingebunden sind, hierzu Anregungen. Frau Prof. Dr. Schlüter vom Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen der Fachhochschule Köln erläuterte die Perspektiven eines nachhaltigen Landmanagements aus Sicht der internationalen Zusammenarbeit. Herr Dr. Bachmann vom Rat für Nachhaltige Entwicklung diskutierte das Nachhaltige Landmanagement anhand der darin enthaltenen Teilbegriffe „Nachhaltigkeit“, „Land“ und „Management“. Herr Dr. Engelke als Vizepräsident von ISOCARP verdeutlichte die unterschiedlichen Perspektiven der Landnutzungspraxis. Am Nachmittag erörterten im Rahmen eines World Cafés Kleingruppen an insgesamt 14 Tischen intensiv die Aspekte des Nachhaltigen Landmanagements und deren Zusammenhänge.

In der Zusammenfassung stellten Frau Dr. Metz (BMBF) und Herr Prof. Dr. Müller (ZALF) die Heterogenität in den Perspektiven auf den Begriff Nachhaltiges Landmanagement heraus, was einen weiteren Austausch innerhalb und zwischen den Verbundprojekten erfordere. Zudem sei deutlich geworden, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis für erfolgreiche Projekte zielführend sei.

Das Statusseminar ist im internen Bereich der Homepage von Modul B dokumentiert.

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3.   Dokumentationen der Veranstaltungen

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben hat zahlreiche Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Verbundprojekten durchgeführt. Im Folgenden erhalten Sie einen Rückblick auf die gelaufenen Veranstaltungen seit dem letzten Newsletter:  


Statusseminar Nachhaltiges Landmanagement Modul B „Nachhaltiges Landmanagement – Was ist das?“ (23.-24. November)

Das Statusseminar bot die Möglichkeit des Austausches über den aktuellen Stand der Verbundprojekte und zur Intensivierung der projektübergreifenden Zusammenarbeit. Rund 150 Vertreter der Fördermaßnahme nahmen in Berlin am Statusseminar teil. Intensiv wurde von den Teilnehmern über das Verständnis von Nachhaltigem Landmanagement diskutiert und Perspektiven weiterentwickelt. Impulsreferate gaben hierzu Anregungen von außen.


Bewässerung von Kurzumtriebsplantagen mit (gereinigtem) Abwasser (02. November)

Mit dem Workshop wurden Kenntnisse und Erfahrungen für die praktische Nutzung gereinigten Abwassers für die Bewässerung von Kurzumtriebsplantagen zusammengeführt und ausgetauscht sowie noch offene Fragen für eine abgestimmte Bearbeitung benannt. Ziel war es, Möglichkeiten für ökologisch, ökonomisch und rechtlich tragfähige Lösungsansätze in Deutschland zu skizzieren. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Verbundprojekt RePro organisiert.


Fachforum Regionale Energie- und Stoffströme nachhaltig gestalten (29. September)

Mit dem Fachforum wurden aktuelle politische Diskussionslinien und Zielsetzungen für ein regionales Energie- und Stoffstrommanagement im Kontext eines nachhaltigen Landmanagements vorgestellt und im Zusammenhang den Aktivitäten der Verbundprojekte diskutiert. Die TeilnehmerInnen aus den Verbundprojekten erhielten dadurch die Möglichkeit, ihre eigenen Arbeiten in Bezug auf die Rahmenbedingungen, die regionalen Zielsetzungen und Leitbilder sowie die Anforderungen der Praxis zu reflektieren. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Verbundprojekt BEST durchgeführt.


Workshop: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (22. September)

Ziel des Workshops war es, die Verbundprojektakteure mit Kommunikationsprozessen vertraut zu machen und ihnen einen Überblick über mögliche Methoden und Techniken zu geben. Dabei sollten die notwendigen Grundlagen für eine erfolgreiche Kommunikation sowohl innerhalb der Verbundprojekte als auch für die Darstellung der Projektergebnisse nach außen vermittelt und diskutiert werden.


Im internen Bereich der Homepage von Modul B finden Sie die Dokumentation aller Veranstaltungen. Neben den Veranstaltungsprogrammen, Teilnahmelisten und Fotos gehören dazu insbesondere die Vorträge, Protokolle und Ergebnisse der Veranstaltungen.


Um sich für den internen Bereich zu registrieren, folgen Sie bitte diesem Link:
http://modul-b.nachhaltiges-landmanagement.de/de/modul-b/registrierung/

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4.   Nachhaltiges Landmanagement in den Medien

BEST: Umweltdienstleister, 03.08.2011
Das Onlinemagazin „Umweltdienstleister, Magazin für Deutschland, Österreich, Schweiz“ berichtet über „Starke Energie mit BESTGRAS"; Kasseler Forscher wollen Energie gewinnen und gleichzeitig die Natur stärken.
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BEST: landaktuell, Ausgabe 5/11, 18.08.2011
„BEST – Bioenergie-Regionen stärken“
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ELaN: Inforadio, 16.08.2011
„Wertvolles Abwasser - Wassermanagement für Brandenburg“, Interview mit Frau Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer in der Sendung Wissenswerte: Forschung im Gespräch.
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LaTerra: altlasten spektrum, Ausgabe 4/2011  
„LaTerra – Ein Verbundvorhaben stellt sich vor“.
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LaTerra: DIE ZEIT, Ausgabe 49, 01.12.2011
„Wundererde" im Test "Terra Preta", ein fruchtbarer Humus der Indios, wird als vielseitiger Retter zerstörter Böden gepriesen.
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NaLaMa-nT: Diepholzer Kreisblatt, 05.09.2011
„Zapfenpflücker im Forst unterwegs. Untersuchung der Wälder auf Verhalten bei Klimaveränderungen“.
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NaLaMa-nT: Märkische Allgemeine, 24.10.2011
„PROJEKT: Fläming als Modellregion Forscher suchen Lösungen zum nachhaltigen Umgang mit Land“.
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NaLaMa-nT: Die Volksstimme, 27.10.2011
„Fünf-Jahres-Projekt untersucht Möglichkeiten zur nachhaltigen Landnutzung der Zukunft“ Messreihen gegen Nutzungskonflikte.
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VIP: 3sat, 15.11.2011
„Energie aus dem Moor. Paludikultur will Feuchtgebiete wieder nutzen“
Zum Beitrag

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5.  Termine (extern)

Mit der Rubrik Termine (extern) machen wir Sie regelmäßig auf eine Auswahl interessanter Veranstaltungen mit Bezug zum Nachhaltigen Landmanagement aufmerksam. Noch mehr Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.

    
16.-17. Januar 2012, Hamburg, Deutschland
CSC Jahrestagung 2012 - „Die Stadt im Klimawandel: Lebenswert - nachhaltig - klimafreundlich"
[mehr...]

24.-25. Januar 2012, Göttingen, Deutschland
Fachtagung „Chancen und Risiken der Bioenergie im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung”
[mehr...]

26.-27. Januar 2012, Ostinghausen, Deutschland
Wärme aus Biomasse – Stand der Technik und Perspektiven
[mehr...]

31.01-01.02. 2012, Berlin, Deutschland
Ibn Workshop: Fortbildung UN-Konventionen
[mehr...]

7-8. Februar 2012, Helsinki, Finnland
4th WoodWisdom-Net Research Programme Seminar in collaboration with ERA-NET Bioenergy
[mehr...]

7.-10. Februar 2012, Belfast, Nordirland
6th International Conference: Rights, Responsibility and Equity in Land Use Planning
[mehr...]

1.-2. März 2012, Pierroton (Bordeaux), Frankreich
Forest models for research and decision support in sustainable forest management
[mehr...]

19.-22. März 2012, Leipzig, Deutschland
TEEB Conference 2012: Mainstreaming the Economics of Nature: Challenges for Science and Implementation
[mehr...]

26.-29. März 2012, London, Großbritannien
Planet under Pressure: New knowledge towards solutions. A major international science conference focussing on solutions to the global sustainability challenge.
[mehr...]

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6.   Publikationen

Lischeid, G., Schäfer, M., Steinhardt, U., Moss, T., Nölting, B. (2011):
ELaN: Entwicklung eines integrierten Landmanagements durch nachhaltige Wasser- und Stoffnutzung in Nordostdeutschland. Tagungsband 3. Internationales Symposium „Re-Water Braunschweig“, 21. und 22.November 2011. Gesellschaft zur Förderung des Institutes für Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universität Braunschweig e.V., Heft 81: 115-126 (www.abwasser-recycling.de).  

Schäfer, M, Steinhardt, U., Moss, T., Nölting, B., Lischeid, G. (2011): Integriertes Land-, Wasser- und Stoffmanagement in Nordostdeutschland. Das inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt ELaN. In. Soziale Technik, Ausgabe 4/2011, S. 9-10

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Sie haben Anregungen und Vorschläge zum Newsletter oder zum Internetportal www.nachhaltiges-landmanagement.de? Sie möchten den Newsletter nutzen, um auf Veranstaltungen oder Publikationen aus Ihrem Projekt aufmerksam zu machen?

Wir freuen uns über Ihre Anregungen!

Das ganze Wissenschaftliche Begleitvorhaben wünscht Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in das neue Jahr 2012.

Mit freundlichen Grüßen
für das Wissenschaftliche Begleitvorhaben
René Steinmar

Institut für Sozioökonomie
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg e.V.
Eberswalder Str. 84
15374 Müncheberg
Tel.: (0049) 033432/82-142
E-Mail: rene.steinmar(at)zalf.de
www.nachhaltiges-landmanagement.de

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Impressum:
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg e.V.
eingetragen im Vereinsregister VR 35 35 FF, Kreisgericht Strausberg
Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr. Hubert Wiggering / Verwaltungsdirektor: Holger Seidler

Haftung:
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