Veranstaltungshinweis: Moorschutz als kommunaler Beitrag zum Klimaschutz?!

[AUS DEM VERANSTALTUNGSFLYER]

Moor – extremer Lebensraum und faszinierende Artenvielfalt, Rohstofflager und kulturgeschichtliches Archiv. Moore faszinieren seit jeher. Doch ihre jahrhundertelange Nutzung hat tiefe Spuren hinterlassen: in Deutschland sind heute weniger als 5% der ursprünglichen Moorflächen naturbelassen. In Europa gelten zwei Drittel der Flächen als degeneriert.

Während in den vergangenen Jahren der Erhalt der Artenvielfalt im Fokus des Moorschutzes stand, rückt zunehmend die Bedeutung der Moore für den Klimawandel in den Blickpunkt. Moore stellen bedeutende Kohlenstoffspeicher dar. Obwohl sie weltweit nur 3 % der Landfläche bedecken, speichern sie etwa ein Drittel des gesamten terrestrisch gebundenen Kohlenstoffs. Damit wird das Thema „Moorschutz“ auch als Thema für Kommunen interessant, denn durch den Erhalt, die Revitalisierung und die standortgerechte Nutzung von Mooren lässt sich die kommunale Klimabilanz verbessern!

Aber wie können Kommunen praktisch mit dem Thema umgehen? Welche Erfahrungen liegen bisher vor? Welche Möglichkeiten
standortgerechter Bewirtschaftung und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Wo lässt sich der Rohstoff Torf ersetzen und wo ist er immer noch unverzichtbar? Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese und viele andere Fragen und Aspekte mit den Referenten und Referentinnen der Tagung zu diskutieren!

Am Freitag besteht dann die Möglichkeit, während einer geführten Exkursion in die Diepholzer Moorniederung den Naturraum Moor und konkrete Renaturierungsmaßnahmen kennenzulernen. Wir freuen uns darauf, Sie im Juni im europäischen Fachzentrum Moor und Klima inmitten der Diepholzer Moorniederung begrüßen zu können!

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