Diskussionspapier veröffentlicht

Mit dem Titel "Urbane Landwirtschaft und „Green Production“ als Teil eines nachhaltigen Landmanagements" ist das sechste Diskussionspapier des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens (Modul B) veröffentlicht worden.

Die gegenwärtige Diskussion um Boden als limitierte Ressource verdeutlicht die Notwendigkeit einer möglichst effektiven Ausnutzung von Fläche, die insbesondere für urbane Gebiete relevant erscheint. Boden erfährt im Zuge einer zunehmenden Sensibilisierung bezüglich globaler Umweltprobleme und Nahrungsmittelkrisen dahingehend verstärkte Aufmerksamkeit, wie und
wo Lebensmittel zukünftig erzeugt werden sollen. Das vorliegende Diskussionspapier geht dabei der Frage nach, welche Chancen eine Erwerbslandwirtschaft in Städten haben kann. Dabei wird zuerst analysiert, welche Trends und Tendenzen gegenwärtig im Hinblick auf eine urban‒
agrarische Produktion existieren. Die anschließende Identifikation von Grenzen einer landwirtschaftlichen Erzeugung in Städten verdeutlicht das hohe Potenzial an möglichen Flächennutzungskonflikten. Um abzuschätzen, welchen ökonomischen Beitrag diese für ein nachhaltiges Landmanagement leisten kann, wurde eine SWOT‐Analyse durchgeführt, beispielhaft verschiedene Formen urban‒agrarischer Produktion wirtschaftlich bewertet als
auch die mögliche Akzeptanz durch städtische Bewohner erfasst. Eine ökonomische Tragfähigkeit durch die alleinige Produktionsfunktion der Landwirtschaft ist in urbanen Räumen kaum zu realisieren. Chancen eröffnen sich vielmehr durch das Konzept der Multifunktionalität, indem durch das Erbringen von sozialen und ökologischen Leistungen zusätzliche Gewinne erzielt, die Akzeptanz erhöht und ein nachhaltiges Landmanagement
unterstützt werden kann. Diesbezüglich ist weiterer Forschungsbedarf notwendig.

 

Das Diskussionspapier können Sie hier herunterladen.