Dezember 2015

News Nachhaltiges Landmanagement Ausgabe 4/2015

3.  Wettbewerbe und Ausschreibungen

  • Ausschreibung: "Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort" der Robert Bosch Stiftung (Bewerbungsschluss: 04.03.2016) [weiterführender Link]

4.  Termine (extern)

  • 20.01.2016: Planung in der Status-quo-Gesellschaft – Wie ist Wandel möglich? (Ort: Dortmund) [Link zur Veranstaltung]

  • 10.-11.02.2016: CCES Conference 2016: Grand Challenges in Environmental and Sustainability Science and Technology (Ort: Zürich) [Link zur Veranstaltung]

  • 07.-09.03.2016: Abschlusskonferenz »Wechselwirkungen zwischen Landmanagement, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen« (Modul A) [Link zur Veranstaltung]

  • 03.-06.04.2016: Regional Studies Association Annual Conference 2016: Building Bridges: Cities and Regions in a Transnational World (Ort: Graz) [Link zur Veranstaltung]

  • 21.-22.04.2016: "Ressourcenschonung – von der Idee zum Handeln" (Ort: München) [Link zu Veranstaltung]

  • 22.-24.06.2016: IAMO Forum 2016 (Ort: Halle (Saale)) [Link zu Veranstaltung]

  • 29.08.-02.09.2016: 5th Moravian Conference on Rural Research: EURORURAL '16 - European Countryside and its Perception (Ort: Brno - Tschechien) [Link zum Veranstaltungsflyer]

  • 24.-27.10.2016: Global Land Project - 3rd Open Science Meeting (Ort: Beijing - China) [Link zur Veranstaltung]

5.  Neue Publikationen

  • Bolle,F.; Buchholz,W.; Peters,W. et al. (2015): "Gegenseitigkeit und Vertrauen als Erfolgsfaktoren der internationalen Klimapolitik." Diskussionsbeitrag auf der Plattform "Ökonomenstimme" [Link zum Beitrag]

  • Härtel, Lisette; Hoffmann, Marcel; Köhler, Thomas; Weith, Thomas (2015): "Wissenskommunikation und Transfer für die Landschaftsentwicklung. Eine Analyse im Forschungsnetzwerk 'Nachhaltiges Landmanagement'" in "Gruppendynamik und Organisationsberatung", Volume 46, Issue 3-4; Springer Fachmedien, Wiesbaden. [Link zur Publikation]

  • Michalek, G., Meran, G., Schwarze, R., & Yildiz, Ö. (2015): "Nudging as a new'soft'tool in environmental policy. An analysis based on insights from cognitive and social psychology (No. 21)." RECAP15, European University Viadrina, Frankfurt (Oder).

  • Rogga, S. (2015): Transdisziplinarität – Grenzüberschreitung als Prinzip: Erfahrungen aus transdisziplinärer Forschung für ein Nachhaltiges Landmanagement. Arbeitspapier für den Förderschwerpunkt "Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement"; [Link zum PDF-Dokument]

 

 

1. Meldungen aus den Verbundprojekten

ELaN: Abschlussveranstaltung - "Konkrete Perspektiven für ein integriertes Wasser-, Stoff- und Landmanagement."


Am 24. November 2015 hat ELaN in Berlin bei der Leibniz-Gemeinschaft seine Abschlussveranstaltung "Wasser und Land integriert denken, erforschen und bewirtschaften" mit rund 70 Teilnehmer/-innen erfolgreich durchgeführt.

Neben den zentralen Ergebnissen des Projekts wurden die ELaN- Lösungsansätze kritisch reflektiert. Hierzu kamen in der Podiumsdiskussion "Voneinander lernen: Praxis und Wissenschaft im Dialog", Experten/-innen aus Naturschutz, Wasser- und Landmanagement zu Wort.

Von 2011 bis 2015 wurden Risiken und Potenziale der Verwendung gereinigten Abwassers in Verbindung mit angepassten Landnutzungskonzepten für die Region Berlin-Brandenburg exemplarisch an zwei ausgewählten Standorten untersucht. Als Ergebnis dieser inter- und transdisziplinären Forschung wurden Wege und Lösungsansätze einer operativen und strategischen Planung formuliert. Die Ansätze sollen potenzielle Nutzer/-innen von gereinigtem Abwasser sowie Akteure in der Wasserwirtschaft bei Entscheidungen für ein nachhaltiges (Wasser-) und Landmanagement unterstützen. Die Schlussdokumente stehen zum kostenlosen Download auf unserer Homepage bereit.

(Bildquelle: P. Koeppe) v.l.: Dr. Lothar Hövelmann, Prof. Martina Schäfer, Dr. Jörg Rechenberg, Prof. Harald Kächele, Dipl. Ing. Regina Gnirß
  1. Eine Übersicht liefert über die anwendungsorientierten Ergebnisse bietet der Produkt-Flyer“ … mehr
  2. ELaN-Kernaussagen mehr
  3. Empfehlung zum Risiko-basierten Management der Verwendung von gereinigtem Abwasser in der Landschaft … mehr
  4. Gereinigtes Abwasser in der Landschaft – Ein Orientierungsrahmen für strategische Entscheidungsprozesse … mehr
  5. Entscheidungshilfe für die Niedermoorbewirtschaftung bei unterschiedlichen Wasserverhältnissen (DSS-TORBOS) … mehr

Text: Petra Koeppe (ZALF)

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LaTerra - Abschlussworkshop in Berlin


Vertreter aus Wissenschaft, Behörden und Praxis trafen sich am 14.12.2015 in Berlin zum Abschlussworkshop des Verbundprojektes LaTerra. Der Abschlussworkshop verfolgte die Zielstellung, die Darstellung der Projektergebnisse mit konkreten praktischen Anwendungsbeispielen zu vereinen. Es wurden Ergebnisse der Anwendung von Biokohlesubstraten aus den drei Regionalprojekten des Verbundvorhabens vorgestellt.

Darüber hinaus wurde neben der Wirkung von Biokohle auf Böden und Pflanze sowie der Qualitätssicherung der ökonomische Rahmen mit Stoffstromanalyse und–bilanzierung als auch die Geschäftsfeldanalyse präsentiert und erörtert. Wie sich zeigte, spielt die wirtschaftliche Darstellbarkeit bei der praktischen Umsetzung die entscheidende Rolle.

Ein weiterer Fokus des Workshops lag auf der Vorstellung der Handlungsanleitung. Diese aus den Projektergebnissen abgeleiteten Handlungsempfehlungen dienen der praxisorientierten Übertragbarkeit und Verallgemeinerung der Erkenntnisse. Dazu ist es wichtig, die Ergebnisse zu bündeln und adressatenorientiert zu formulieren. Darüber hinaus stellt die Handlungsanleitung eine wichtige Form der Verstetigung von Projektergebnissen dar.

Weitere Informationen können Sie in der Veranstaltungsdokumentation einsehen, die auf der Homepage des Verbundprojektes eingestellt ist.

Text: Florian Worzyk (FU Berlin)

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CC LandStraD (Modul A): Ergebnisse zu Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Landnutzung auf Abschlussveranstaltungen präsentiert.


Am 19. und 20. Oktober 2015 präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Braunschweig auf der abschließenden Tagung Kernergebnisse und diskutierten diese mit Akteuren aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Das Verbundprojekt „CCLandstraD“, welches Teil der Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement - Wechselwirkungen zwischen Landmanagement, Klimawandel und Ökosystemleistungen (Modul A) ist, ging der Frage nach, wie man die Beziehungen zwischen der Landnutzung und dem Klimawandel in Deutschland modellieren und für das Jahr 2030 projizieren kann. Vielfältige Treiber der Landnutzung wurden dabei mit betrachtet.

Die Dokumentation der Abschlusstagung, auf der die Ergebnisse von CCLandstraD vorgestellt wurden, finden Sie hier.

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2. Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben

Transdisziplinäre Ko-Produktion von Wissen : Wissenschaftliches Begleitvorhaben mit eigener Session auf der DeGEval-Jahrestagung in Speyer.


Unter dem Titel „Transdisziplinäre Ko-Produktion von Wissen“ diskutierte das Wissenschaftliche Begleitvorhaben gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern und mehr als 20 TeilnehmerInnen Erfahrungen zur Transdisziplinären Forschung. Ziel der Session war es, Herausforderungen für die transdisziplinäre Wissensproduktion zu analysieren, einem insbesondere im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnenden Forschungsansatz. Dabei sollten etablierte Bewertungsmaßstäbe für Wissenschaft vergleichend herangezogen werden.

In einem einleitenden Beitrag verwiesen apl. Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith und Jana Zscheischler auf die Entwicklung und zunehmende Bedeutung transdiszplinärer Forschung in den vergangenen Jahren sowie die damit einhergehende Suche nach geeigneten Qualitätskritierien. Allerdings, so die Vortragenden, blieben viele Aspekte bislang unberücksichtigt. Hier knüpfte im Fortgang der Vortrag von Prof. Dr. Roland Scholz an. Scholz forderte ein vermehrtes Augenmerk auf die Beweisführung eines Mehrwertes transdisziplinärer Forschung zu legen. Ohne diesen Nachweis könne die Transdisziplinären Forschung nicht von Bestand sein und liefe Gefahr, wieder aus der Forschungslandschaft zu verschwinden. Im dritten Vortrag stellte Prof. Dr. Hellmuth Lange die Ergebnisse einer Evaluierung transdisziplinärer Forschungsprojekte vor. Er analysierte zahlreiche Hindernisse für die Implementierung transdisziplinärer Forschung, die vor allem am derzeitigen Wissenschaftsmodus scheitere. Neben geeigneten Qualitätskriterien und dem allgemeinen Wirkungsnachweis transdisziplinärer Forschung gelte es also auch geeignete Rahmenbedingungen für transdisziplinäre Forschung zu evaluieren. Aber auch die Akzeptanz neuer Bewertungskriterien in einem bislang auf Quantität und einfache politische Kommunizierbarkeit angelegten Bewertungssystem von Wissenschaft spiele eine nicht zu unterschätzende Rolle. In diesem Zusammenhang stellte Dr. Uwe Schmidt ein erweitertes Evaluationsinstrument vor, das flexibler auf die unterschiedlichen Forschungspraxen eingehen kann. Es bliebe allerdings nach wie vor offen, inwiefern die Wissenschaft selbst bereit sei für neue Ansätze und damit einhergehende Kriterien.

Die Jahrestagung zum Thema „Evaluation und Wissensgesellschaft“ fand vom 16. bis 18. September 2015 am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung in Speyer statt. Entsprechend der Ausrichtung der Tagung wird Evaluierung als ein Verfahren der Wissensgenerierung verstanden und unterstützt eine wissensbasierte Entscheidungsfindung mit dem Anspruch, steuerungsrelevantes Wissen zu Verfügung zu stellen.

Text: Jana Zscheischler und Thomas Weith (ZALF)

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Wissenschaftliches Begleitvorhaben beim Deutschen Kongress für Geographie


"Stadt Land Schaf(f)t – Land Schaf(f)t Stadt": So war der Deutsche Kongresses für Geographie (DKG) 2015 überschrieben, der im Oktober 2015 in Berlin stattfand. Apl. Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith und Dr.-Ing. Christian Strauß leiteten zusammen mit Partnern zwei Fachsitzungen und diskutierten dabei Perspektiven des Nachhaltigen Landmanagements.

Thomas Weith organisierte gemeinsam mit Dr. David Kaiser die Fachsitzung „Wissen-schaf(f)t-Landschaft!“. Im Mittelpunkt standen hier aktuelle Entwicklungen im Wissensmanagement. Eine überblicksartige Einführung zum aktuellen Forschungsstand, zur Rolle inter- und transdisziplinärer Forschung sowie den unterschiedlichen Bedarfen an Informations- und Wissensbeständen bildete den Auftakt der Veranstaltung. Drei Beiträge beleuchteten im Anschluss Erfahrungen in der Umsetzung integrierter Wissensmanagementsysteme und im praktizierten Wissenstransfer mit Blick auf die Analyse und Steuerung von Landnutzungswandel. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Möglichkeiten und Grenzen der konkreten Handlungsbeeinflussung von Akteuren im Kontext des Landmanagements.

Die Fachsitzung "Energieregionen im demografischen Wandel: Vergleichende Analyse raumbezogener Governanceformen" wurde von Christian Strauß zusammen mit Katharina Koß von der Universität Leipzig durchgeführt. In den drei Vorträgen und der anschließenden Diskussion wurden die raumbezogenen Governanceformen in der Energiewende und im demografischen Wandel miteinander verglichen. So konnten Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen identifiziert werden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für ein aktuelles Studienprojekt von Christian Strauß zur Stadt- und Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus – Senftenberg. Weitere Informationen finden Sie hier als Blog im Rahmen des Wissenschaftsjahres Zukunftsstadt: https://www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de/index.php?id=944

Text: Christian Strauß und Thomas Weith

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Bioökonomie und Land: Nachhaltiges Landmanagement auf der 15. Biomassetagung.


Die 15. Biomassetagung am 18. und 19. Dezember 2015 auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, stand dieses Jahr unter dem Motto: "Ländliche Bioökonomie als Wirtschaftsmotor für den ländlichen Raum". Dabei wurden unterschiedliche Aspekte der Biomassenutzung in den Blick genommen. Das Nachhaltige Landmanagement war mit mehreren Beiträgen vertreten. Das vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) geleitete Verbundprojekt Null-Emissions-Gemeinden präsentierte unter anderem Ergebnisse aus dem Untersuchungsbeispiel Bisterschied zu integrierten Energie- und Landnutzungskonzepten. Frau Skalda, Biomasse Schraden e.V., vermittelte die im Verbundprojekt AgroForNet gesammelten Erfahrungen der Landnutzer mit Agrarholz als Mehrnutzungskonzept.

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben brachte sich zum einen mit einem Keynote-Vortrag über Nachhaltiges Landmanagement als Beitrag zur Bioökonomie ein. In das Konzept des Nachhaltigen Landmanagements sind Elemente der regionalen Wertschöpfungsnetze und des Stoffstrommanagements sowie Ansätze zum Nachhaltigen Umgang mit der Ressource Boden integriert. Zum anderen wurden auf einer Podiumsdiskussion, unter anderem mit Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz, die Ergebnisse des Begleitvorhabens zur Diskussion gestellt.

Die stark auf die praktische Anwendung ausgerichtete Biomassetagung ist eingebunden in die Reihe der Regionalworkshops, die das Wissenschaftliche Begleitvorhaben zusammen mit den Verbundprojekten durchführt. Die Reihe wird auch 2016 fortgesetzt.

Text: Christian Strauß

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Dokumentation des Regionalworkshops in Uebigau-Wahrenbrück zu Fragen der Energiewende ist abgeschlossen.


Energie braucht Land! Unter diesem prägnanten Motto diskutierten am 9. September 2015 in Uebigau-Wahrenbrück rund fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Landkreis Elbe-Elster und den umliegenden Regionen über die aktuellen Ergebnisse aus Forschung und Praxis. Die zentrale Frage war, wie bislang ungenutzte Ressourcen in ländlichen Räumen die Energiewende praktisch voranbringen können. Die Veranstaltung "Energiewende: mehr als Wind und Sonne" fand im Rahmen der Förderaktivitäten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zum "Nachhaltigen Landmanagement" statt.

 

Die Dokumentation mit allen Vortragsfolien ist auf der Webseite der Fördermaßnahme abrufbar.

 

 

 

 

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Alexander Stanschus

Institut für Sozioökonomie
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg e.V.
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Tel.: (0049) 033432/82-422
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eingetragen im Vereinsregister VR 35 35 FF, Kreisgericht Strausberg
Wissenschaftlicher Direktor (kommissarisch): Prof. Dr. Klaus Müller / Verwaltungsdirektor (kommissarisch): Prof. Dr. Harald Kaechele

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