Dezember 2014

News Nachhaltiges Landmanagement Ausgabe 4/2014

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen zum vierten und letzten Newsletter der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement (Modul Innovative Systemlösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement) in diesem Jahr.

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, und wir wollen Sie noch einmal mit den Aktivitäten aus den Verbundprojekten, dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben und darüber hinaus versorgen. Wir, die Herausgeber des vierteljährlich erscheinenden Newsletters, wollen unseren Lesern an dieser Stelle besinnliche Feiertage und ein erfolgreiches nächstes Jahr 2015 wünschen.

Darüber hinaus danken wir allen Projektpartnern für die konstruktive Zusammenarbeit in diesem Jahr sowie allen Mitstreitern im Nachhaltigen Landmanagement für Ihr Interesse und Mitwirken an den gemeinsamen Aktivitäten. Wir hoffen, unsere Zusammenarbeit auch im kommenden Jahr erfolgreich fortsetzen zu können.

Die Themen im Überblick:

1.    Meldungen aus den Verbundprojekten

+++ BEST: Erfahrungen des Verbundprojekts in Thailand vorgestellt +++

+++ BEST: Wissenschaftliche Tagung zum Abschluss von BEST +++

+++ ELaN: 5. ELaN Verbundtreffen in Schöneiche bei Berlin +++

+++ ELaN: Zweiter Multicopter Einsatz im ELaN Projekt: - Eine andere Sichtweise auf Versuchsflächen +++

+++ KuLaRuhr: Dokumentation der Abschlussveranstaltung online +++

+++ NaLaMa-nT: Auswirkungen des Klimawandels auf regionalen Wasserhaushalt untersucht +++

+++ NaLaMa-nT: Landkreis Diepholz setzt Transferaktivitäten des NaLaMa-nT-Projektes in die Region fort +++

+++ RePro: RePro-Planer findet auf der Winter School reges Interesse +++

+++ RegioProjektCheck: Abschlussveranstaltung am 28. November in Dortmund +++

+++ RegioProjektCheck: Verwertung und zukünftige Anwendung +++


2.    Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben       

+++ Einladung zur aktiven Teilnahme an der Wissensthek +++

+++ Statuskonferenz 2014 erfolgreich durchgeführt +++

+++ Winter School ein voller Erfolg: NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt diskutieren „Sustainable Land Management“ +++

+++ „Energie braucht Land“ – Zweite Ausgabe der Heftreihe „LandSichten“ erschienen +++

+++ Regionale Wertschöpfung im Nachhaltigen Landmanagement: erstes Weiterbildungsmodul jetzt online +++

+++ „LandSichten – Der Film“ informiert über Themen und Fragestellungen des Nachhaltigen Landmanagements +++

+++ Diskussionspapier “Planungswissenschaftliche Ansätze für ein Nachhaltiges Landmanagement“ veröffentlicht +++

+++ Globale nachhaltige Landnutzung: Diskussion mit GLOBALANDS +++

+++ Wie nachhaltig ist Forschungsmanagement und was sind Qualitätskriterien? +++

+++ Start der Transdisziplinären Innovationsgruppen +++


3.    Wettbewerbe und Ausschreibungen

+++ EMAS-Awards +++

+++ Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes +++

+++ Fast Track to Innovation +++

+++ UMSICHT-Wissenschaftspreis 2015: „Kommunikation für die Gesellschaft“+++

4.    Termine (extern)

5.    Neue Publikationen
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1. Meldungen aus den Verbundprojekten


BEST: Erfahrungen des Verbundprojekts in Thailand vorgestellt

Eine dreiköpfige Delegation, bestehend aus einem Wissenschaftler, der Leiterin der Energieagentur Region Göttingen und einem Ingenieur des Göttinger Ingenieurbüros Krieg&Fischer, wurden Ende Oktober 2014 nach Thailand eingeladen, um im Rahmen eines internationalen wissenschaftlichen Kongresses in Bangkok und bei Bereisungen vor Ort in mehreren Landesteilen gemeinsam ihre Erfahrungen beim Ausbau der Bioenergie zu kommunizieren.  

Die thailändischen Partner sind insbesondere an der Errichtung von Biogasanlagen zur Stromerzeugung und Kraft-Wärme-Kopplung interessiert. Anders als in Deutschland, wo bereits eine große Zahl von Anlagen etabliert und im Betrieb ist, sind Anlagen zur Vergärung pflanzlicher Ausgangsstoffe in Thailand noch sehr rar, obwohl hier ein hohes Potential für einen regenerativen Beitrag zur Energieversorgung gesehen wird. Erfolgreiche Forschung im Labormaßstab findet durchaus statt, und die hohen Produktionspotentiale an vergärbarer Phytomasse im tropischen Klima sprechen ebenfalls für die Etablierung dieser Energiegewinnung. Die Möglichkeiten zur Verwirklichung einer Pilotanlage wurden gemeinsam sondiert, wobei die Aspekte Pflanzenproduktion und ökologische Rahmenbedingungen (Uni Göttingen, BEST), Anlagenbau unter vor-Ort-Bedingungen in Thailand (Krieg&Fischer), und Kommunikation und Schaffung von öffentlicher Akzeptanz (Energieagentur Region Göttingen) berücksichtigt wurden.

Die dreiköpfige Thailand-Delegation aus Göttingen wurde von einem Journalisten begleitet, der die Aktivitäten intensiv verfolgte und eine Vielzahl von Interviews mit den Beteiligten führte. Dieser Stoff soll in mehreren Beiträgen in den Medien ausgewertet werden, unter anderem in einem bald erscheinenden Beitrag in der Hannoverschen Allgemeinen (HNA) und in einem Feature im Deutschlandfunk.

Ein kurzes Radiointerview wurde bereits vom niedersächsischen Sender FFN ausgestrahlt. Es ist über die BEST Website www.BEST-Forschung.de abrufbar.

(Text: Michael Bredemeier)

BEST: Wissenschaftliche Tagung zum Abschluss von BEST

Die Abschlussveranstaltung des BEST-Projektes fand in Form einer offenen wissenschaftlichen Tagung am 29. und 30. September 2014 in Göttingen statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, Ergebnisse und "Botschaften" des Verbundprojektes in die wissenschaftliche, anwenderbezogene und allgemein interessierte Öffentlichkeit zu tragen. Außer Beiträgen aus BEST gab es eine Vielzahl von Vorträgen, gehalten von herausragenden externen Referenten und Referentinnen, die inhaltlich verwandte Projekte, sowie Planungen und Anwendungen im Bereich Bioenergie, dem Naturschutz und in der internationalen Perspektive erläuterten.


Eine fokussierte Botschaft aus dem BEST-Projekt, das sich schwerpunktmäßig mit der Bereitstellung von holziger Energiebiomasse in Regionen beschäftigte, ist dass diese Energieform durchaus einen bedeutenden Beitrag zu einem künftigen nachhaltigen Energiemix aus erneuerbaren darstellen kann. Andererseits müssen aber auch erhebliche Energieeinsparungen realisiert werden, um eine vollständige Versorgung mit diesen umweltfreundlichen Energieformen zu erreichen.

(Text: Michael Bredemeier)

ELaN: 5. ELaN Verbundtreffen in Schöneiche bei Berlin

Am 11. und 12. November 2014 traf sich das ELaN Konsortium in Schöneiche bei Berlin, um sich über geplante Transferstrategien zu den ELaN Syntheseprodukten auszutauschen. Unter Syntheseprodukte werden dabei verschiedene Dokumente, Entscheidungshilfen oder Werkzeuge verstanden, die die Erforschung von Risiken, Potenzialen und Hemmnissen einer Nutzung von gereinigtem Abwasser für ein nachhaltiges Landmanagement umfassen und in denen Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen aufbereitet werden. Somit wird der thematische Schwerpunkt von ELaN reflektiert. Beispielsweise sind dies "Empfehlungen zur Wiederverwendung gereinigten Abwassers in der Landschaft" für Genehmigungsbehörden, Planungsbüros und Unternehmen (Themenbereich 1). Der ELaN-Themenbereich 2 erarbeitet eine web-basierte Entscheidungshilfe zur torferhaltenden Bewirtschaftung organischer Böden, die sich überwiegend an Landwirte richtet. Zudem sind verschiedene (Synthese-)Dokumente geplant, in denen die Ergebnisse von ELaN (z. B. zu Governance-Strategien und Landnutzungsszenarien) einfließen und die eine Vielzahl unterschiedlicher Zielgruppen ansprechen soll.     

Darüber hinaus wurde nach vier Jahren Forschung die zentrale Frage diskutiert: "Gibt es über die Teilprojekte und Disziplinen hinweg Einigkeit, was die wichtigsten Ergebnisse im Projekt ELaN sind“? Aufgabe des Konsortiums bei dem 5. Verbundtreffen war es, basierend auf ELaN Forschungsergebnisse, zentrale Aussagen zu folgenden Themenfelder, die Bestandteil des Verbundforschungsprojektes sind, zu erhalten: 

  •   Klarwasserausbringung
  •   Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm (MAP)
  •   Alternative Urin-Verwendung
  •   Beitrag zur Stützung des Landschaftswasserhaushalts
  •   Nasse Bewirtschaftung von Niedermooren
  •   Kurzumtriebsplantagen (KUPs)
  •   Implementierung alternativer Landnutzungsformen

Auch die Rolle von ELaN selbst kam zur Diskussion und es wurden erste gemeinsame Formulierungsentwürfe erarbeiten. In erster Version liegen zwölf ELaN Kernaussagen zur weiteren Bearbeitung vor.

(Text: Petra Koeppe)

ELaN: Zweiter Multicopter Einsatz im ELaN Projekt:  Eine andere Sichtweise auf Versuchsflächen


Im November wurde die Versuchsfläche in Biesenbrow mit einem Multicopter, der mit einer Videokamera bestückt war, von Tom’s Helischool & Movieflight  überflogen. Es wurden stimmungsvolle Aufnahmen und Fotos der Niedermoorfläche aufgezeichnet, um die Arbeit des ELaN Teilprojektes - „3D-Visualisierung“ zu unterstützen.
   
(Text: Petra Koeppe)

 

KuLaRuhr: Abschlussveranstaltung - Forschen für die Region: nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr

Zum Abschluss des Projektes wurden am 23. und 24. Oktober 2014 an der Universität Duisburg-Essen unter dem Titel "Forschen für die Region: nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr" gemeinsam mit Vertretern verschiedener Fachrichtungen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis die gebündelten Forschungsergebnisse, deren Implementation und den hieraus resultierenden Handlungsbedarf dargestellt und in den Kontext zu Aktivitäten außerhalb von KuLaRuhr in der Metropolregion Ruhr gesetzt.

Die Dokumentation der Abschlussveranstaltung des KuLaRuhr-Verbundprojektes ist nun auf der Projektwebseite zu finden:

www.kularuhr.de/index.php/veranstaltungen.html

(Text: Koordination KuLaRuhr)

NaLaMa-nT: Auswirkungen des Klimawandels auf regionalen Wasserhaushalt untersucht

Der Fläming gehört zu den Modellregionen des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens „Nachhaltiges Landmanagement im Norddeutschen Tiefland unter sich ändernden ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen“ (NaLaMa-nT).  Im Rahmen des Teilprojektes W1b „Entwicklung hydrologischer Anpassungsstrategien infolge des globalen Wandels für das Norddeutsche Tiefland durch Modellanwendung – Wasser- und Stoffflüsse“ wurde festgestellt, dass sich die bestehenden Nutzungskonflikte in der wasserwirtschaftlich sensiblen Region Fläming (ca. 100 km südwestlich von Berlin) durch den Klimawandel verschärfen werden. Um zukünftig eine nachhaltige Bewirtschaftung des Grundwasserkörpers zu gewährleisten, wurden bodenhydrologische Messungen durchgeführt und auf verschiedenen Skaleneinheiten unterschiedliche hydrologische Modelle (speziell WaSiM-ETH und TUB-BGR-Verfahren) angewandt. Die Ergebnisse erlauben Schlussfolgerungen über die zukünftige gebietsspezifische Entwicklung der Grundwasserneubildung und daraus resultierenden Folgewirkungen für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft.

Die Ergebnisse der Untersuchungen sind veröffentlicht in der Zeitschrift Wasserwirtschaft, Heft 10, 2014, S. 23 – 28.

(Text: Gundula Paul, Ralph Meißner (beide UFZ) und Gregor Ollesch (Flussgebietsgemeinschaft Elbe))

NaLaMa-nT: Landkreis Diepholz setzt Transferaktivitäten des NaLaMa-nT-Projektes in die Region fort

Der Landkreis Diepholz ist eine von vier Modellregionen des Verbundprojektes "NaLaMa-nT". Um das komplexe Themenfeld "Nachhaltiges Landmanagement" in die Regi¬on zu tragen, fanden einige projektbegleitende Aktivitäten statt:

Im November 2014 ist das Mitteilungsblatt "NaLaMa-nT" 2014 erschienen. Es richtet sich an alle interessierten BürgerInnen und informiert über Neuigkeiten und Zwischenergebnisse aus dem Verbundprojekt "NaLaMa-nT", zugeschnitten auf die Modellregion Diepholz. Zudem werden Aktivitäten rund um das Projekt sowie weitere interessante Forschungsprojekte der Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement vorgestellt.

Mitteilungsblatt "NaLaMa-nT" 2014

Seit drei Jahren veranstaltet der Landkreis Diepholz mit Unterstützern aus der Region die Vortragsreihe „Nachhaltiges Landmanagement“. Alle Beiträge informieren über aktuelle Entwicklungen in der Landnutzung und sensibilisieren somit für künftige Herausforderungen in der Landnutzung. Eingeladen waren LandnutzerInnen aus den Bereichen Forst-, Land-, Wasserwirtschaft und Naturschutz, PolitikerInnen, BetriebsleiterInnen und die interessierte Öffentlichkeit. Bisher konnten sechs Experten aus den Bereichen Land-, Forst und Wasserwirtschaft von einem großen Publikum begrüßt werden. Die anschließenden Diskussionen zeigten, dass das Thema nachhaltige Landnutzung die Menschen in der Region bewegt.

Das aktuelle Mitteilungsblatt, eine Dokumentation über die Vorträge sowie weitere Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit können Sie auf der Internetpräsenz des Landkreises Diepholz (http://www.diepholz.de) einsehen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Frau Melanie Hoffmann, Regionalkoordination für den Landkreis Diepholz, Telefon 05441-976-1278 oder Mail an melanie.hoffmann@diepholz.de

(Text: Melanie Hoffmann)

RePro: RePro-Planer findet auf der NLM-Winter School reges Interesse

Im Rahmen der NLM Winter School hat Özgür Yildiz, TU-Mitarbeiter für Finanzierung und Organisationsmodelle im Projekt „RePro – Ressourcen vom Land“, die dort entwickelte Toolbox „RePro-Planer zur Nutzung von Sekundärressourcen“ vorgestellt.

Bei den in internationalen Verbundprojekten arbeitenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern kam der RePro-Planer gut an. Besonders das klare Portfolio mit sieben gut nutzbaren Sekundärressourcen sowie der modulare Aufbau der Informations- und Analysewerkzeuge weckten das Interesse der Teilnehmenden. In ihren Partnerländern könnte der leicht verständliche Einstieg in die komplexe Thematik dezentraler Versorgungsstrukturen auf Basis erneuerbarer Energien sehr geeignet sein, um Projekte anzustoßen. Für das Interesse spricht auch die Annahme zweier Aufsätze von Özgür Yildiz zur Finanzierung dezentraler Infrastrukturprojekte und zu Energiegenossenschaften in internationalen Fachzeitschriften. Das RePro-Team wird nun Initiativen ergreifen, um sowohl die Werkzeuge zur Nutzung der Sekundärressourcen als auch die Konzeption der Toolbox als Träger verschiedener Kommunikations-, Informations- und Analysewerkzeuge im internationalen Rahmen zu verbreiten.

(Text: Helke Wendt-Schwarzburg, koordination@inter3.de)

RegioProjektCheck: Abschlussveranstaltung am 28. November in Dortmund

Das Forschungsvorhaben RegioProjektCheck steht nach vierjähriger Laufzeit nunmehr vor dem Abschluss. Die Ergebnisse des Projekts wurden am 28. November in Dortmund im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert und diskutiert. Unter den rd. 80 Teilnehmern zeigten vor allem die Akteure aus der kommunalen Verwaltung, den regionalen Gebietskörperschaften, der Politik und den Trägern öffentlicher Belange großes Interesse an der Anwendung und Erprobung der entwickelten Werkzeuge. Weitere Informationen zur Abschlussveranstaltung sowie ausgewählte Präsentationen werden zeitnah auf der Projektwebseite www.regioprojektcheck.de zur Verfügung gestellt.

(Text: Sascha Anders)

RegioProjektCheck: Verwertung und zukünftige Anwendung

Das Ergebnis des Forschungsvorhabens RegioProjektCheck ist ein GIS-Werkzeugkasten, der den interessierten Fachleuten vor Ort die Möglichkeit geben soll, fundierte Informationen zu einem geplanten Wohngebiet, einer Gewerbefläche oder einer Einzelhandelsansiedlung zu einem frühen Zeitpunkt zu erhalten und auf diese Weise die Entscheidungs- und Abwägungsgrundlagen zu verbessern.

Nach Abschluss des Forschungsprojektes (Ende Dezember 2014) soll deshalb den interessierten Fachleuten auf der Projektwebseite www.regioprojektcheck.de der funktionsfähige RegioProjektCheck zum Download und zur eigenen Nutzung in ArcGIS zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzung sollte zwar grundsätzlich ohne weitere Unterstützung vor Ort möglich sein, zusätzlich besteht aber auch die Option, die Prüfung und Bewertung als gutachterliche Tätigkeit zu vergeben: Solche Expertisen können bei den einzelnen Partnern des Forschungsverbundes in Auftrag gegeben werden. Der kostenlose Download des Werkzeugkastens ermöglicht es grundsätzlich aber auch, gutachterliche Expertisen durch andere externe Berater erstellen zu lassen.

Da die Entwicklung und Anwendung des RegioProjektCheck im Verständnis des Forschungsverbundes auch nach Ablauf der Forschungsförderung nicht beendet und öffentlich zugänglich sein soll, wird der RegioProjektCheck-Werkzeugkasten zum Beginn des nächsten Jahres zusätzlich als Download über den Dienst www.github.com öffentlich gemacht. Neben der Selbstanwendung bietet dies die Möglichkeit, den Check bei Bedarf selbst weiterzuentwickeln. Nähere Informationen sind auf der Projektwebseite www.regioprojektcheck.de zu finden.

(Text: Sascha Anders)


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2. Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben

 

Einladung zur aktiven Teilnahme an der Wissensthek

Die Wissensthek „Nachhaltiges Landmanagement“ mit dem integrierten Forum steht nun allen Beteiligten und Interessierten an der Fördermaßnahme für die Benutzung zur Verfügung. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben lädt alle Interessierten recht herzlich zur Teilnahme und Teilhabe ein.

Bringen Sie sich als Forscher und Praktiker im Rahmen der Fördermaßnahme mit Ihren Systemlösungen für ein nachhaltiges Landmanagement in die Community ein, tauschen und diskutieren Sie mit den unterschiedlichen Teilnehmern Ihre Ergebnisse und entwickeln Sie gemeinsam auf den Einzelfall angepasste Umsetzungsstrategien.

Einladung Wissensthek

Die Wissensthek ist ein kostenfreies  Instrument, mit dem die Sichtbarkeit der Erkenntnisse und Ergebnisse zum Nachhaltigen Landmanagement über das Medium Internet deutlich gesteigert werden kann. Die Wissensthek hat den Anspruch dem Web2.0-Konzept zu entsprechen. Über eine Indexierung mit Schlüsselwörtern (auch als tagging bekannt) werden eingestellte Dokumente thematisch eingegrenzt und so die Funktionalität der Wissensthek erhöht. Zudem ist der Wissensthek ein Forum angeschlossen, mit der Nutzer mit anderen unverbindlich in Kontakt treten können

Zum Umgang mit der Wissensthek finden Nutzer im Bereich zum Hochladen von Dokumenten (nach der Registrierung/Anmeldung) eine kurze Bedienungsanleitung vor.

Bei Fragen können sich Interessierte an das Wissenschaftliche Begleitvorhaben wenden. Der erste Ansprechpartner ist hierbei Herr Dr. David Brian Kaiser (dbkaiser@zalf.de | 033432-82409).

Wollen Sie einen ersten Blick auf die Wissensthek werfen? Klicken Sie hier. Sie können die Wissensthek auch über das Hauptmenü der Fördermaßnahme im Reiter links aufrufen.

Statuskonferenz 2014 erfolgreich durchgeführt

Über 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie deren Partner aus der Praxis trafen sich am 14. und 15. Oktober 2014 in Berlin zur Statuskonferenz der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement – Innovative Systemlösungen (Modul B). Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben für das Modul „Innovative Systemlösungen“ organisierte Konferenz widmete sich an zwei Tagen dem Thema „ZUKUNFT LAND - Innovative Systemlösungen für ein nachhaltiges Landmanagement“.

Während der Statuskonferenz wurden vielfältige neue Ansätze mit Blick auf die Herausforderungen in der Landnutzung präsentiert. Diese wurden von den insgesamt 13 Verbundprojekten der Fördermaßnahme in den vergangenen Jahren erarbeitet und zur Umsetzung gebracht. Erfolgreiche Wege der Implementation, des Transfers und der Verstetigung konnten aufgezeigt, zugleich aber auch bestehende Hemmnisse und Grenzen in der Umsetzung diskutiert werden.

Eine vollständige Dokumentation mit den Vortragsfolien, den Pressemitteilungen sowie einer Fotodokumentation können Sie auf der Webseite der Fördermaßnahme einsehen.

Winter School ein voller Erfolg: Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt diskutieren „Sustainable Land Management“

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben „Nachhaltiges Landmanagement“ am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) blickt auf eine erfolgreiche erste Winter School zurück. Sie bot eine Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeit für NachwuchswissenschaftlerInnen und fand unter dem Motto „Towards Sustainable Land Management“ vom 17.-20. November 2014 auf dem GLS Campus in Berlin statt.

Im Rahmen der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ haben in bundesweit 13 Verbundprojekten Wissenschaftler gemeinsam mit regionalen Akteuren Ideen und innovative Systemlösungen für einen nachhaltigen Umgang mit der verfügbaren Landfläche entwickelt. Die Winter School „Towards Sustainable Land Management“ griff diese Zielsetzung aktiv auf und bot NachwuchswissenschaftlerInnen eine Plattform für den inhaltlichen sowie methodischen Austausch im Kontext der Verbundforschung. Teilnehmende von drei Kontinenten – Afrika, Asien und Europa – trafen sich dazu in Berlin.

Das intensive Programm wurde am Montag mit einer Einführung in den Themenkomplex durch den Leiter des Begleitvorhabens zum Nachhaltigen Landmanagement am ZALF, PD Dr.-Ing. Thomas Weith, eröffnet. Daran anknüpfend erhielten die Teilnehmenden Einblicke in einzelne Projekte der Verbundforschung und gaben schließlich in 5minütigen Flashtalk-Präsentationen einen ersten Einblick in ihre eigenen Forschungsfragen. Der zweite Tag war vollständig den Dissertationsthemen der Teilnehmenden gewidmet und ermöglichte einen intensiven inhaltlichen und methodischen Austausch untereinander. Am Mittwochvormittag eröffnete ein Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Andreas Muhar (Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien) die Diskussion zu Chancen und Herausforderungen von Dissertationen in transdisziplinärer Forschung. Praxispartner aus der Verbundforschung zum Nachhaltigen Landmanagement gaben anschließend Einblicke in verschiedene Dimensionen der Wissenschaft-Praxis-Zusammenarbeit und deren regionale Umsetzung.  

Die abschließenden Programmteile trugen der Diskussionsenergie der sehr engagierten Teilnehmergruppe Rechnung und beinhalteten ein World Café zu zentralen Dimensionen des Nachhaltigen Landmanagements sowie zur Frage der Integration von sektoralen Fragestellungen. Intensiv wurden zudem anhand von Impulsvorträgen empirische Forschungsmethoden  – von Szenarien und Simulationen bis hin zu Fokusgruppen und Bayesian Belief Networks – diskutiert. Nach einer Abschlussrunde  am Donnerstagmittag und der Verständigung auf weitere Austauschformate bestand für interessierte TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu einer Kurzexkursion nach Hobrechtsfelde im nördlichen Berliner Umland. Fabian Hecht von der Freien Universität Berlin gab hier einen anschaulichen Einblick in die Praxis des Nachhaltigen Landmanagements und führte die Teilnehmenden über die ehemaligen Rieselfelder, auf denen Systemlösungen mit Blick auf die Verbindung von Wasserhaushaltsmanagement, Erbringung von Ökosystemdienstleistungen und Erzeugung erneuerbarer Energien erprobt werden.

(Text und Foto: Annegret Repp)

„Energie braucht Land“ – Zweite Ausgabe der Heftreihe „LandSichten“ erschienen

Was haben Solaranlagen, Windkraftanlagen und Energiepflanzenanbau gemeinsam? In der Summe beanspruchen sie alle knapper werdende Flächen, die für die Energiegewinnung jedoch von zunehmender Bedeutung sind. Planung, Genehmigung und Management stehen angesichts konkurrierender Nutzungsansprüche, politischer Vorgaben, Marktentwicklungen und auch Akzeptanzproblemen bei Bürgern vor der Herausforderung, Konflikte zu antizipieren, zu moderieren oder auszuräumen.

Die Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“  forscht unter anderem an innovativen Ansätzen, die sowohl regionale Energieversorgung und Klimaschutz fördern als auch die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt berücksichtigen.

In der zweiten Ausgabe der Heftreihe "LandSichten", herausgegeben vom Wissenschaftlichen Begleitvorhaben, wird das Zusammenspiel von Energie und Landnutzung betrachtet. Wie in der ersten Ausgabe werden konkrete Ansätze aus Projekten präsentiert, wie sie in der Fördermaßnahme "Nachhaltiges Landmanagement" exemplarisch erprobt und getestet worden sind.

Kurz, informativ und anschaulich gestaltet, richtet sich die Heftreihe hauptsächlich an Praxisakteure, die sich themenfokussiert über Ansätze im Nachhaltigen Landmanagement informieren wollen.

Die zweite Ausgabe der „LandSichten“ können Sie hier als pdf-Dokument downloaden.

(Text: Sebastian Rogga, Christian Strauß)

Regionale Wertschöpfung im Nachhaltigen Landmanagement: erstes Weiterbildungsmodul jetzt online

Komplexe Themen, einfach verpackt! Durch interaktive Weiterbildungsmodule soll PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen ein vertiefter Einstieg in zentrale Themen des Nachhaltigen Landmanagements ermöglicht werden.

Interaktive Weiterbildungsmodule sind ein Instrument, um den Transfer von Wissenschaft zur Praxis zu erleichtern. Die im Auftrag des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens von der Technischen Universität Berlin entwickelten Lerneinheiten richten sich insbesondere an Interessierte, die sich einen vertieften Einstieg in das jeweilige Thema verschaffen wollen.

In jedem Weiterbildungsmodul werden
- einführend Herausforderungen und thematische Grundlagen dargestellt;
- aus den Verbundprojekten innovative Beiträge vermittelt, die zur Nachahmung anregen;
- schließlich Hinweise zur Umsetzung gegeben.

Das erste Weiterbildungsmodul thematisiert die Zusammenhänge zwischen regionaler Wertschöpfung und dem Nachhaltigen Landmanagement. Regionale Wertschöpfung und regionalisierte Stoff-und Energieströme in Verbindung mit Nachhaltigem Landmanagement entfalten positive Stadt-Land-Verflechtungen. Hierfür liefern die Verbundprojekte derBMBF-Fördermaßnahme Planungs-, Bewertungs-undSteuerungsinstrumente, Finanzierungs-und Geschäftsmodellesowie Handlungsempfehlungenfürandere Regionen.

Der modulare Aufbau der Weiterbildungsmodule ermöglicht eine schrittweise Bearbeitung des Themas. Die Weiterbildungsmodule wurden für die online-Anwendung konzipiert, lassen sich aber zugleich als PDF-Dokument abspeichern und ausdrucken.

Zu dem Weiterbildungsmodul „Regionale Wertschöpfung“ gelangen Sie HIER.

(Text: Christian Strauß, Sebastian Rogga)

„LandSichten – Der Film“ informiert über Themen und Fragestellungen des Nachhaltigen Landmanagements

Nach seiner Erstaufführung auf der Statuskonferenz 2014 in Berlin ist der Kurzfilm „LandSichten – Der Film: Nachhaltiges Landmanagement in Forschung und Praxis“ nun auch für die Allgemeinheit zu sehen. Auf knapp vier Minuten wird anschaulich und leicht verständlich in das komplexe Themenfeld  rund um das Nachhaltige Landmanagement eingeführt. Nach einer Problembeschreibung wird anschließend vorgestellt, welchen Beitrag ein Nachhaltiges Landmanagement leisten kann und wie die Fördermaßnahme organisiert ist. In Kurzinterviews kommen zudem Wissenschafts- und Praxisvertreter aus der Fördermaßnahme zu Wort.

Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebene Film wurde von der Nachhaltigkeitsagentur „Gröschel-Geheeb-Responsible Branding GmbH“ sowie dem Gestaltungsbüro „atelier hurra“ aus Berlin produziert. An der Ausarbeitung der Kernbotschaften, die der Film vermittelt, waren in der Vergangenheit sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Verbundprojekten sowie das Wissenschaftliche Begleitvorhaben der Fördermaßnahme involviert.

Den Film können sich Interessierte in der Mediathek des BMBF ansehen.

(Text: Sebastian Rogga)

Diskussionspapier “Planungswissenschaftliche Ansätze für ein Nachhaltiges Landmanagement“ veröffentlicht

In den vom Wissenschaftlichen Begleitvorhaben seit drei Jahren herausgegebenen Diskussionspapieren werden Querschnittsthemen des Nachhaltigen Landmanagements thematisiert und analysiert. Dabei greift das Wissenschaftliche Begleitvorhaben auf die Kenntnisse von Fachexperten zurück, die Einblicke in teils komplexe Zusammenhänge zugänglich machen.

Im nunmehr neunten Diskussionspapier präsentieren Dr. Cormac Walsh (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Jörg Knieling (HafenCity University) eine planungswissenschaftliche Perspektive für ein Nachhaltiges Landmanagement.

Planungswissenschaften nehmen traditionell eine holistische und interdisziplinäre Perspektive auf räumliche Prozesse und deren Beeinflussung und Steuerung ein. Integrative Herangehensweisen bei der Bearbeitung lebensweltlicher Probleme gehören seit längerem zum Rüstzeug von Planerinnen und Planern in der Praxis. Es ist daher naheliegend, dass die planungswissenschaftliche Perspektive auf ein nachhaltiges Landmanagement somit von hohem Interesse ist, da dies holistische und  transdisziplinäre Herangehensweisen erfordert. Somit wirft das Diskussionspapier einen Blick auf aktuelle planungswissenschaftliche Diskussionen und Leitbilder.  

Dabei befassen sich die Autoren primär mit internationalen planungswissenschaftlichen Ansätzen eines Nachhaltigen Landmanagements im Sinne einer Übersicht gegenwärtig global diskutierter Planungsansätze. Der Auswahl der Ansätze folgte ein Screening der relevanten wissenschaftlichen und politischen Literatur. Im Ergebnis werden sieben planungswissenschaftliche Ansätze präsentiert und in ihren Grundzügen vorgestellt. Der relative Beitrag der ausgewählten Ansätze zu einem nachhaltigen Landmanagement wird mit acht qualitativen Kriterien bewertet und entsprechend graphisch dargestellt. Diese Bewertung soll als ein Werkzeug für Forschung und Praxis dienen, um den Beitrag eines bestimmten Ansatzes hinsichtlich der Gesamtziele eines nachhaltigen Landmanagements beurteilen zu können.

Das Diskussionspapier kommt zu dem Schluss, dass in Deutschland für die Entwicklung innovativer Lösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement zahlreiche Erkenntnisse und Erfahrungen von internationalen Ansätzen herangezogen werden können. Jedoch ist es aufgrund der Bedeutung der Kontextbesonderheiten nicht ausreichend, lediglich Best- oder Good-practice-Beispiele aus dem Ausland zu übertragen.

Das vollständige Diskussionspapier können Sie hier kostenlos downloaden.

Zur Übersicht weiterer Diskussionspapiere.

(Text: Sebastian Rogga)

Globale nachhaltige Landnutzung: Diskussion mit GLOBALANDS

Am 18. November 2014 diskutierten Expertinnen und Experten in Berlin Deutschlands Rolle in der internationalen Landnutzungspolitik während des gleichnamigen Workshops von GLOBALANDS. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben hat an diesem Workshop teilgenommen und Schnittstellen zum Nachhaltigen Landmanagement aufgezeigt sowie bisherige Erfahrungen eingebracht. Der Workshop zielte darauf ab, vorläufige Ergebnisse über Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung der nachhaltigen Landnutzung auf internationaler Ebene zu diskutieren.

Schlussfolgerungen der bisherigen Projektergebnisse zeigen, dass es keine umfassende Politik zur nachhaltigen Landnutzung, weder auf internationaler noch auf europäischer Ebene, gebe und eine Definition von Standards für eine nachhaltige Landnutzung ausstehe (dies beziehe sich auch auf Nachhaltigkeitsindikatoren). Hinsichtlich möglicher Governance-Optionen für eine nachhaltigere globale Landnutzung wurden schließlich zwei Optionen erörtert: Einerseits die Integration von Standards für eine nachhaltige Landnutzung in bestehende Standards, wie die UN-Umwelt-Konventionen, die ‚Sustainable Development Goals‘ (lösen die bisherigen Millenium-Entwicklungsziele der UN ab) und die ‚World Bank Safeguard Policies‘ , oder andererseits die Implementierung einer eigenständigen „Land-Konvention“ mit globaler Gültigkeit (im Sinne der vom WBGU geforderten „Globalen Kommission für nachhaltige Landnutzung“).  Die unterschiedlichen Optionen wurden hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen diskutiert und werden nun den relevanten Gremien präsentiert. Hinsichtlich der Wirksamkeit freiwilliger Vereinbarungen oder verbindlicher Konventionen zur Umsetzung einer nachhaltigen globalen Landnutzung gingen die Meinungen auseinander.

GLOBALANDS ist ein vom Umweltbundesamt (UBA) und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördertes Forschungsprojekt, das Governanceansätze für eine integrierte Sicht auf die globale Landnutzung identifiziert, die zu einer nachhaltigeren Nutzung der Ressource Land auf internationaler Ebene führen können.

Das Vorhaben wird von IINAS (International Institute for Sustainability Analysis and Strategy) geleitet und in Kooperation mit den Partnern Ecologic Institut, Öko-Institut und Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden voraussichtlich im Frühjahr 2015 vorgestellt.

Weitere Informationen zu GLOBALANDS sowie zu aktuellen Produkten finden Sie auf der Projekthomepage: www.ecologic.eu/globalands/about

(Text: Nadin Gaasch)

Wie nachhaltig ist Forschungsmanagement und was sind Qualitätskriterien?

Am 13. November 2014 diskutierten Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen Sektionen der Leibniz-Gemeinschaft in der Geschäftsstelle in Berlin Kriterien eines nachhaltigen Forschungsmanagements. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben hat sich mit Erfahrungen aus dem Nachhaltigen Landmanagement in diese Diskussion eingebracht.

Der Workshop fand im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens „Leitfaden Nachhaltigkeitsmanagement (LeNa)“ statt, das sich in den Agendaprozess Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (SISI) integriert. Die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft und die Leibniz-Gemeinschaft vernetzen sich in diesem Rahmen mit insgesamt 25 ihrer Einrichtungen und rund 90 Projektbeteiligten aus Wissenschaft, Verwaltung und Management, um aus wissenschaftlicher und organisatorischer Sicht ein gemeinsames Verständnis über Nachhaltigkeit in der außeruniversitären Forschungsorganisationen zu erarbeiten und herzustellen.

Ziel des Workshops war, mit den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft die Zwischenergebnisse des Teilprojektes 1 „Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung“ zu diskutieren und zu konkretisieren. „‚Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung‘ beschreibt einen Forschungsprozess, der auf der Grundlage einer kritischen und systematischen Eigenreflektion in seiner Struktur und Umsetzung zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt.“ (Arbeitsdefinition) Dazu wurden zehn Kriterien formuliert und präsentiert um zukünftig die eigenen Forschungsansätze hinsichtlich der gesellschaftlichen Verantwortung besser reflektieren zu können. Diese Kriterien sollen schließlich als „Toolbox für Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung“ den außeruniversitären Einrichtungen zur Verfügung stehen.

Das Kriterienset wird derzeit überarbeitet, konkretisiert und, soweit wie möglich, operationalisiert. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben wird sich weiterhin in diese Diskussion einbringen und über den aktuellen Stand von LeNa berichten.

Ansprechpartner LeNa TP 1 „Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung“
für die Leibniz-Gemeinschaft: K. Helming, A. Podhora (ZALF)
für die Helmholtz-Gemeinschaft: J. Kopfmüller, M. Winkelmann (ITAS)
für die Fraunhofer-Gesellschaft: R. Walz (ISI)

(Text: Nadin Gaasch)

Transdisziplinäre Innovationsgruppen im Herbst gestartet

Die neue BMBF-Fördermaßnahme „Transdisziplinäre Innovationsgruppen zur Entwicklung und Umsetzung neuer Systemlösungen im Nachhaltigen Landmanagement“ ist im Herbst 2014 angelaufen. Die Hauptphasen von sechs der insgesamt neun Verbundvorhaben haben im September, Oktober bzw. November begonnen. Drei weitere Gruppen starten 2015. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben, gebildet aus inter3 und dem ZALF, beginnt zum 1.1.2015. Dieses übernimmt u.a. die Öffentlichkeitsarbeit für die Fördermaßnahme, unterstützt die Innovationsprozesse und analysiert die dazu notwendigen Rahmenbedingungen.

Die Innovationsgruppen entwickeln neue Lösungen für ein nachhaltiges Landmanagement. Gleichzeitig analysieren sie die Bedingungen für Innovation und bereiten gezielt die nächsten Schritte vor. Hierfür setzen sich die Mitglieder der Innovationsgruppe mit Innovationsprozessen und Innovationsforschung auseinander und erwerben erforderliche Kompetenzen. Anforderungen der Praxis sind die Basis, auf der die Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis gemeinsam arbeiten. Die Beteiligten der Innovationsgruppen gewinnen eine klare Perspektive, wie es mit den Lösungen und Produkten ihrer Forschung weitergehen kann. Mit dem neuen Förderansatz wird damit ein wichtiger Schritt hin zu einer innovationsfreudigen Gesellschaft getan.

(Text: Maike Hauschild, Projektträger Jülich)


                                                                                               
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3.    Wettbewerbe & Ausschreibungen

EMAS-Awards der Europäischen Kommission für besonders effektive Umweltinnovationen

Der EMAS-Award ist die renommierteste Auszeichnung für ein Umweltmanagement. Seit 2005 kürt die Europäische Kommission EMAS-Organisationen, die ihre Umweltperformance in besonderer Weise ausführen. Der Fokus des europäischen Umweltpreises liegt jeweils auf einem anderen spezifischen EMAS-Umweltthema.

Die Umsetzung von kreativen Umweltinnovationen in Unternehmen und Organisationen sollte sich dabei auf den Produktionsprozess, die Wertschöpfungskette, die Organisation selber oder das Geschäftsmodell fokussieren, wo sie zur Verbesserung der Umweltleistung führt. Dabei ist auch die Berücksichtigung von weiteren Kriterien wie die Einbindung interessierter Kreise (z. B. Lieferanten und Kunden), die Mitarbeiterbeteiligung, die Kommunikation und Transparenz einer Organisation, die indirekten Umweltaspekte, die Reproduzierbarkeit der Maßnahme oder Benchmarks und das allgemeine Engagement der Organisation relevant.

Organisationen aus allen Branchen der Industrie, Dienstleistung oder dem öffentlichen Sektor mit einer gültigen EMAS-Registrierung können sich bis zum 14. Januar 2015 beim DIHK bewerben.

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Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes

Dieser mit 50.000 € dotierte, persönliche Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in die Öffentlichkeit bemüht haben. Die Vorschläge aus unterschiedlichen Fachgebieten werden nach den Kriterien Relevanz, Zielgruppe, Originalität und Nachhaltigkeit von einer Jury, bestehend aus Wissenschaftsjournalisten, Kommunikations- und PR-Fachleuten, beurteilt.

Bewerbungen und Vorschläge für den Preis des Folgejahres können bis zum 5. Januar 2015 eingehen.

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Fast Track to Innovation

Mit "Fast Track to Innovation" (FTI) sollen Industrie und neue Akteure besser in Horizont 2020 eingebunden werden. Dadurch sollen fortgeschrittene neue Ideen schnell in marktfertige Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder ähnliches transferiert werden. Gesucht werden interdisziplinäre und transsektorale Ansätze. Dabei zielt FTI auf technologische Durchbrüche und Service-Innovationen ab.

Stichtage: 29.4.15, 1.9.15, 1.12.15

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Ausschreibung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2015: „Kommunikation für die Gesellschaft“

„Um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu aktuellen Themen in den Bereichen Umwelt, Sicherheit in der Verfahrenstechnik und Energie zu fördern, schreibt der UMSICHT-Förderverein erneut den UMSICHT-Wissenschaftspreis aus. Der Preis wird in den Kategorien Wissenschaft und Journalismus vergeben und ist mit insgesamt 15 000 Euro dotiert: 10 000 Euro für den Preisträger der Kategorie Wissenschaft und zweimal 2500 Euro in der Kategorie Journalismus.“

Bewerbungsschluss: 28. Februar 2015

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4.    Termine (extern)

5.    Neue Publikationen

Arnold, U.;  Yildiz, Ö. (2015): Economic Risk Analysis of Decentralized Renewable Energy Infrastructures - A Monte Carlo Simulation Approach. In: Renewable Energy 77, S. 227-239.

Koeppe, P.; Artner-Nehls, A.; Koim, N.; Lischeid, G.; Moss T.; Nölting, B.; Schäfer, M. & Steinhardt, U.: Mit ELaN zur alternativen Abwassernutzung. WWT 9/2014, S. 33-36.

Paul, G.H., Meißner, R., Ollesch, G., (2014): Abschätzung von Auswirkungen des Klimawandels auf den Landschaftswasserhaushalt im Fläming. Assessment of climate change effects on landscape water balance of the Fläming. In: Wasserwirtschaft 104 (10), 23 – 28.

Schäfer, M. (2014): Nachhaltiges Wasser-, Stoff- und Landmanagement – ein Puzzle mit vielen Teilen. In: LandInForm - Magazin für ländliche Räume 3/2014: 38-40.

Strauß, C. (2014): Ziele im Stadtumbau Ost. Zur Beeinflussung gemeindlicher Siedlungspolitik in Sachsen durch überörtliche Institutionen. Detmold: Rohn Verlag.

Walsh, C.; Knieling, J. (2014): Planungswissenschaftliche Ansätze für ein Nachhaltiges Landmanagement. Internationale Beispiele ? innovative Lösungsansätze. Diskussionspapier No.9. (Dezember 2014); Hrsg. vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.: Müncheberg.   

Yildiz, Ö. et al. (2015): Renewable Energy Cooperatives as Gatekeepers or Facilitators? Recent Developments in Germany and a Multidisciplinary Research Agenda. In: Energy Research & Social Science, Bd. 6, S. 59-73.



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Institut für Sozioökonomie
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