September 2014

News Nachhaltiges Landmanagement Ausgabe 3/2014


Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen zum dritten Newsletter im Jahr 2014 der BMBF-Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement – Innovative Systemlösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement (Modul B).

Kurz vor der Statuskonferenz, die Mitte Oktober 2014 in Berlin stattfindet, wollen wir Sie per Newsletter noch einmal mit den neuesten Informationen zum Thema „Nachhaltiges Landmanagement“ versorgen.

Sie finden wie immer Neuigkeiten aus den Verbundprojekten, dem wissenschaftlichen Begleitvorhaben (Innovative Systemlösungen für ein nachhaltiges Landmanagement – Modul B) sowie aktuelle Ausschreibungen, Termine und Publikationen nach Rubriken geordnet.   


Die Themen im Überblick:

1.    Meldungen aus den Verbundprojekten


+++ ELaN: Multicopter Einsatz im ELaN Projekt +++

+++ ELaN: Fachgespräch über Potentiale und Schwierigkeiten der Aufbringung gereinigten Abwassers mit Praxispartnern +++

+++ LaTerra: Die Fachhochschule Bingen veranstaltete am 22.-23. September 2014 einen Biokohle-Workshop +++

+++ NaLaMa-nT: Erhöht sich der Bewässerungsbedarf in der Norddeutschen Landwirtschaft durch den Klimawandel? +++

+++ RegioProjektCheck: Unterwegs in den Modellregionen und auf der Euregia, Fachmesse für Kommunale- und Regionalentwicklung, in Leipzig +++

+++ RegioProjektCheck: Abschlussveranstaltung am 28. November in Dortmund +++

+++ VIP:  Kriterien und Indikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Landnutzungen +++

2.    Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben (WB)
    

+++ Bericht vom 3.Governance-Workshop in Berlin (3. September 2014) +++

+++ Erste Ergebnisse einer rechtsvergleichenden Studie zu Instrumenten eines nachhaltigen Landmanagements präsentiert +++

+++ Neugestaltung des GLUES Geoportals mit neuen Funktionen – Alle Verbundprojekte sind eingeladen das Portal für sich zu nutzen +++

+++ Beitrag auf der Spa-ce.net – Konferenz: „Empirical Evidence of Urban Resilience in Central, Eastern and South-Eastern Europe” +++

+++ Wissenschaftliches Begleitvorhaben auf dem AESOP-Kongress +++


3.   Wettbewerbe und Ausschreibungen

+++ Deutscher Kongress für Geographie 2015: Aufruf zu Beiträgen im Nachhaltigen Landmanagement (Adressaten: WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen) +++

+++ BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ (Adressaten : Kommunen, kommunale Verbünde, kommunale Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Vereine, etc.) +++

+++ BMBF-Fördermaßnahme „r+Impuls – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“ (Adressaten: Unternehmen, kommunale Einrichtungen, Verbände, Forschungseinrichtungen) +++

+++ Leibniz-Gründerpreis (Adressaten: Gründungsvorhaben aus Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft) +++

4.    Einladungen zu Veranstaltungen im Nachhaltigen Landmanagement

5.    Termine (extern)

6.    Neue Publikationen

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1. Meldungen aus den Verbundprojekten


ELaN: Multicopter Einsatz im ELaN Projekt

Das Teilprojekt 14 (Landschaftsvisualisierung) erstellt 3D_Visualisierungen von KUP-Standorten in Anlehnung der aus Teilprojekt 13 (Szenarien & Nachhaltigkeitsbewertung) entwickelten Szenarien. Zur Verifizierung dieser virtuellen Bilder wurde eine KUP-Plantage in Schönholz/Berlin mit einem Multikopter von Tom’s Helischool & Movieflight überflogen und Fotos sowie Videoaufnahmen aufgezeichnet.

(Text: Petra Koeppe)

Flugvorbereitungen; Carsten Wartmann (links) und Tom Grunow (rechts); Bildquelle: Petra Koeppe
Multicopter im Einsatz; Bildquelle: Petra Koeppe

ELaN: Fachgespräch über Potentiale und Schwierigkeiten der Aufbringung gereinigten Abwassers mit Praxispartnern


Das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung e.V. (IRS), Erkner, und die utility competence berlin (ucb) haben sich am 7. Juli 2014 in Templin zu einem Fachgespräch über die Potentiale und Schwierigkeiten der Aufbringung gereinigten Abwassers mit Vertretern des Zweckverbandes der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung der Westuckermark sowie der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim getroffen.

In den kommenden Wochen wird ein ähnliches Gespräch mit Praktikern aus der Region Teltow-Fläming stattfinden. Ziel der Fachgespräche ist es, die politischen, rechtlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen sowie Hemmnisse für die Nutzung von Klarwasser auf regionaler Ebene zu identifizieren und vertiefte Einblicke in die Einschätzung regionaler Akteure zu gewinnen.  

(Text: Katharina Krause)

LaTerra: Die Fachhochschule Bingen veranstaltete am 22.-23. September 2014 einen Biokohle-Workshop


Ziel des Workshops war es, anhand von aktuellen Forschungsergebnissen die Möglichkeiten und die Grenzen von Biochar zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit zu beleuchten. Seitens des Verbundprojektes LaTerra wurden Projektergebnisse anhand des Vortrags "Auswirkung von Biokohle-Substraten und Biokohle auf das Verhalten organischer Schadstoffe in Böden" präsentiert.

Darüber hinaus wurden am 22.-25. September 2014 Projektergebnisse auf der EGU-ELS 2014 Conference: The Earth Living Skin: Soil, Life and Climate Changes in Bari vorgestellt.

(Text: Florian Worzyk)

NaLaMa-nT: Erhöht sich der Bewässerungsbedarf in der Norddeutschen Landwirtschaft durch den Klimawandel?


Längere Trockenphasen im Frühjahr oder Sommer können die Ertragssituation der Landwirtschaft stark beeinträchtigen. Dann ist Bewässerung eine notwendige, aber kostenintensive Möglichkeit der Ertragssicherung. In einigen Regionen - auch in Norddeutschland - spielt Bewässerung im Ackerbau auch heute schon eine wesentliche Rolle. Im Landkreis Uelzen werden beispielsweise 90% der ackerbaulich genutzten Flächen bedarfsweise bewässert. Dabei handelt es sich um eine Fläche von 58000 ha. Durch die globale Klimaveränderung ist auch im norddeutschen Raum in der Zukunft mit einer Temperaturerhöhung zu rechnen. Wird dadurch ein erhöhter Bewässerungsbedarf entstehen?

In einer kürzlich erschienenen Studie legten Mitarbeiter des Verbundprojekts NaLaMa-nT aus Vechta erste Ergebnisse dazu vor. Je nach Speicherfähigkeit des Bodens, dem Wasserbedarf der jeweiligen Fruchtart (niedriger bei Getreide und Winterraps, höher bei Zuckerrüben und Kartoffeln) fällt der Bedarf bei verschiedenen Klimaszenarien regional unterschiedlich aus. Als wahrscheinlich anzusehende Szenarien mit sukzessiven Temperaturerhöhungen ergaben, dass sich der Bewässerungsbedarf moderat erhöhen würde. In einigen Konstellationen würde die heute maximal erlaubte Entnahmemenge für Grundwasser (in Uelzen 79 mm als gleitendes Mittel über einen siebenjährigen Zeitraum) zur Deckung des Bedarfs nicht immer ausreichen. Es ergaben sich aus den Berechnungen Hinweise auf zukünftig leicht bis mäßig erhöhten Wasserbedarf, jedoch keine Situationen, die grundlegende Neuorientierungen erfordern würden.

Als Eingangsdaten wurden neben Informationen zum Boden (z.B. Wasserhaltefähigkeit) regionalisierte Werte für Niederschlag und Evapotranspiration verwendet, die das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung aus globalen Zirkulationsmodellen regionalisierend abgeleitet hat.

(Text: Jan Riediger, Broder Breckling, Winfried Schröder)

RegioProjektCheck: Unterwegs in den Modellregionen und auf der Euregia, Fachmesse für Kommunal- und Regionalentwicklung, in Leipzig

RegioProjektCheck wurde in Kooperation mit den zwei Modellregionen Landkreis Harburg (Niedersachsen) und dem Rheinisch-Bergischen Kreis (NRW) entwickelt. In diesem Jahr wird die Anwendung des RegioProjektCheck in weiteren Modellregionen mithilfe von mehreren Anwendungsbeispielen aus den drei Themenfeldern Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel getestet. Ein Großteil der Tests ist mittlerweile angelaufen und wird in den nächsten Wochen mit den beteiligten Kommunen diskutiert. Es ist angestrebt, auch nach dem Ende des Förderzeitraums interessierten Kommunen und Regionen die Möglichkeit zu geben, RegioProjektCheck anzuwenden. Um den GIS-gestützten Werkzeugkasten einem breiteren Publikum näher zu bringen, wird der Forschungsverbund auf der Euregia, die vom 27.-29. Oktober in Leipzig stattfindet, mit einem eigenen Stand und einer Projektvorstellung im Rahmen des „Wissens- und Kontaktmarktes“ vertreten sein.

(Text: Sascha Anders)

RegioProjektCheck: Abschlussveranstaltung am 28. November in Dortmund

Das Projekt RegioProjektCheck steht nach vierjähriger Laufzeit nunmehr vor dem Abschluss. In der Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse des Projekts und die Einsatzmöglichkeiten des entwickelten Bewertungs- und Beratungstools vorgestellt und diskutiert. Die kostenfreie Tagung, die am 28. November von 10.00 bis 16.00 Uhr in Dortmund stattfindet, wendet sich an Akteure aus der Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: www.regioprojektcheck.de.

(Text: Annette Krön)

VIP: Kriterien und Indikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Landnutzungen


Im Forschungsverbund VIP – Vorpommern Initiative für Paludikultur wurden in Zusammenarbeit mit der verbundübergreifenden Arbeitsgruppe 'Kernindikatoren' Kriterien und Indikatoren für ein nachhaltiges Landmanagement entwickelt. Diese können dazu benutzt werden, die Nachhaltigkeit möglicher Landnutzungen zu bewerten bzw. die Nachhaltigkeit bereits realisierter Landnutzungen zu messen.

Das ECOLOG-Institut hat die Ergebnisse der Arbeiten in einem Bericht veröffentlicht (Behrendt & Neitzke 2013). In dem Bericht wird auch gezeigt, wie die Kriterien benutzt werden können, um verschiedene Optionen für die Nutzung einer 120 ha großen Niedermoorfläche zu bewerten. Die Nachhaltigkeitskriterien wurden auch benutzt, um verschiedene Entwicklungsszenarien für ein 27 km² großes Gebiet in Vorpommern im Hinblick auf ihre ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen zu vergleichen. Die Szenarienentwicklung, das Bewertungsverfahren und die Ergebnisse werden in einem zweiten Bericht dargestellt (Kleinhückelkotten & Neitzke 2014).

Die Berichte sind über den folgenden Link zugänglich: www.ecolog-institut.de/index.php



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2.    Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben  
 
 
                        
Bericht vom 3.Governance-Workshop in Berlin (3. September 2014)

Governance im Nachhaltigen Landmanagement – zwei Begriffe, die in der Fördermaßnahme eng miteinander verknüpft sind, aber nicht leicht zugängig zu sein scheinen. Es dreht sich im weitesten Sinne um die Auseinandersetzung um Fragen der Beeinflussung von Landnutzung und Landnutzungsentscheidungen, die durch die Handlungen aller Akteure im Raum direkt und indirekt gesteuert werden. Im Rahmen der Fördermaßnahme besteht also die praktische und wissenschaftlich interessante  Frage, wie nachhaltige Systemlösungen, die in der nachhaltigen Landnutzung erarbeitet und entwickelt werden, in den bestehenden Kontext der Landnutzung eingebettet werden (können). Governance, als analytischer Ansatz verstanden, kann dabei helfen, Mechanismen von Landnutzungsentscheidungen zu analysieren. 

Seit Beginn der Fördermaßnahme verfolgten die Verbundprojekte dabei ganz unterschiedliche Ansätze. Die „Arbeitsgruppe Governance“, die sich auf Initiative einiger Akteure auf der Statuskonferenz 2011 konsolidiert hatte, diskutiert und vergleicht diese Vielfalt der Ansätze, um daraus weitere Rückschlüsse für die Gestaltung der Landnutzung ziehen zu können. Am 3. September 2014 lud das Wissenschaftliche Begleitvorhaben nun zum 3.Treffen dieser Arbeitsgruppe in den Räumlichkeiten des „Zentrums Technik und Gesellschaft“ (ZTG) an der TU Berlin ein.

Im ersten Teil der  Veranstaltung wurde über Ergebnisse einer Befragung zum Thema "Management und Governance im Nachhaltigen Landmanagement", die innerhalb der Fördermaßnahme vom Wissenschaftlichen Begleitvorhaben durchgeführt wurde, diskutiert. Interessant war dabei die Erkenntnis, dass viele Befragte sich „unbewusst“ mit Governance-Fragen auseinandersetzen, ohne dies aber explizit zu reflektieren. Die Vielzahl der in den Verbundprojekten angesprochenen Akteure und instrumentellen Ansätze spiegelt sich auch in den Governance-Ansätzen wider. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben präsentierte dabei einen analytischen Ansatz, um den Beitrag zu Systemlösungen im Nachhaltigen Landmanagement  anhand verschiedener Aspekte (insbesondere Handlungsebenen, Akteursgruppen, Ziele, Instrumentenarten und Beiträge zu Systemlösungen) abzubilden.

Das Governance auch weitere Aspekte besitzt, stellten VertreterInnen des ELaN-Projektes im zweiten Teil des Workshops heraus. Laut ihrem Verständnis steelt sich Governance als handlungsleitender Forschungsansatz dar, der eine ebenen- und ressortübergreifende Steuerung von Landnutzung erlaubt. In einem Vortrag wurde dieser Ansatz in das ELaN-Projekt eingebettet, das die Kopplung von technologischen Innovationen im Bereich des Wasser- und Nährstoffmanagements anstrebt.

Eine Dokumentation der Veranstaltung (mit allen Vortragsfolien) wird demnächst im internen Bereich (AG Governance) dieser Webseite erfolgen.

(Text: Sebastian Rogga)

Erste Ergebnisse einer rechtsvergleichenden Studie zu Instrumenten eines nachhaltigen Landmanagements präsentiert

Nachhaltige Landnutzung ist in vielfältiger Art und Weise in einen Rechtsrahmen eingebettet. Die vielfältigen Initiativen und Ansätze in den Verbundprojekten, die auf eine nachhaltigere Landnutzung abzielen, können nicht darauf vertrauen, dass das Erfordernis der Nachhaltigkeit von allen Landnutzern automatisch Anerkennung und Umsetzung findet. Oftmals stehen der Implementation von Systemlösungen konkrete Rechtserfordernisse im Weg oder die Systemlösung zielt auf eine Veränderung des rechtlichen Rahmens selbst ab.

Die „Rechtsvergleichende Studie zu Instrumenten eines nachhaltigen Landmanagements (Comparative Law Analysis on Instruments for Sustainable Land Management – CLAIM)“ untersucht, inwieweit ein adäquater Rechtsrahmen für eine nachhaltige Landnutzung etabliert ist. Dies erfolgt rechtsvergleichend in ausgewählten Ländern (Deutschland, Niederlande, Polen, Schweiz, Spanien und USA). Die Ergebnisse aus der Expertise stellten die Bearbeiter Prof. Dr. Wolfgang Köck und Dr. Jana Bovet (beide UFZ) im Rahmen des 3. Governance-Workshops, der am 3. September 2014 in Berlin stattfand, vor.     

Die Untersuchung zeigte, dass in den untersuchten Ländern, die der EU angehören, insbesondere durch das EU-Recht für sektorenübergreifende Regelungsansätze ein Rechtsrahmen geschaffen worden ist, der die Einbeziehung von Umweltbelangen durch Planungs- und Entscheidungsverfahren sicherstellt, Partizipation gewährleistet und Klagerechte erweitert. Damit stehen allen untersuchten EU-Staaten (auch jene mit wenig entwickelter nationaler Umweltgesetzgebung) rechtliche Basisinstrumente zur Gewährleistung einer nachhaltigen Landnutzung zur Verfügung.   

Ausführliche Ergebnisse, die neben sektorenübergreifenden Regelungsansätzen auch die Sektoren Landwirtschaft, Wasserbewirtschaftung, Siedlungsentwicklung und Energielandschaften beleuchten, werden demnächst als Diskussionspapier auf der Webseite des Moduls „Innovative Systemlösungen im nachhaltigen Landmanagement“ veröffentlicht.

(Text: Sebastian Rogga)

Neugestaltung des GLUES Geoportals mit neuen Funktionen – Alle Verbundprojekte sind eingeladen das Portal für sich zu nutzen

 
Das GLUES Geoportal, das vom Modul A - Wechselwirkungen zwischen Landmanagement, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen koordiniert wird, ist Hauptzugangspunkt zur Geodateninfrastruktur (GDI) sowie dem gemeinsamen Datenpool der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“. Im Zuge der Verbesserungen der Funktionalitäten und der Inhalte des Portals konnte die TU Dresden, als Partner des GLUES Begleitprojekts, ein ansprechendes Neudesign erstellen.

Screenshot von der neuen Benutzeroberfläche

Das neue Layout umfasst drei Bereiche, die entlang der GDI-typischen Aufgaben strukturiert sind: (1) Information und Kontakt, (2) Entdecken, (3) Publizieren und Nutzen. Damit ist nun ein noch intuitiverer Umgang mit dem Geoportal möglich. Diese Bereiche bieten zudem Links zu den GDI-verwandten Inhalten wie dem GLUES GDI Katalog als auch verschiedene GDI Web-Applikationen und Open-Source-Software-Projekte.  

Die Geschichtengalerie (Story Gallery) im oberen Bereich des Portals ist ein weiteres neues Highlight im Neudesign der Seite. Hier werden wissenschaftliche Ergebnisse aus dem GLUES-Projekt und den Verbundprojekten als thematisch aufbereitete Geschichten zusammengefasst. Diese Geschichten werden mit Hilfe von GLUES-Web-Applikationen illustriert, was eine interaktive Nutzung wissenschaftlicher Geodaten ermöglicht.   

Das Geoportal in seinem Neudesign ist verfügbar unter: sustainable-landmanagement.net/glues-geoportal

Alle Verbundprojekte der gesamten Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ sind eingeladen ihre wissenschaftlichen Ergebnisse und Daten über die GDI zu publizieren und zu teilen. Bitte kontaktieren Sie das wissenschaftliche Begleitvorhaben, wenn Sie Interesse an der Nutzung haben und Erfolgsgeschichten über die “Story Gallery“ verbreiten oder einfach Ihre Meta-Daten im GDI Katalog publizieren möchten. Sie können auch eigene GDI Dienste aufsetzen oder die bestehenden Web-Applikationen nutzen.

(Text: Stephan Mäs, Andreas Werntze)

Beitrag auf der Spa-ce.net – Konferenz: „Empirical Evidence of Urban Resilience in Central, Eastern and South-Eastern Europe”

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben (Modul innovative Systemlösungen) führt die Auseinandersetzung über resiliente Formen des Nachhaltigen Landmanagements fort. Nach der Beteiligung an der deutsch-chinesischen Summer School im Juni in Weimar präsentierte Christian Strauß am 19. September 2014 in Bratislava die bisherigen Erkenntnisse auf der Annual Spa-ce.net Conference „Empirical Evidence of Urban Resilience in Central, Eastern and South-Eastern Europe”.

Spa-ce.net ist ein Netzwerk der Raumwissenschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die Beteiligung an der Konferenz ermöglichte die Vermittlung der innovativen Systemlösungen im Nachhaltigen Landmanagement, zudem aber auch den Vergleich mit Erfahrungen in anderen europäischen Ländern. Dabei wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der konzeptionellen Fassung von Resilienz deutlich. Die Teilnehmer verständigten sich auf einen weiterführenden wissenschaftlichen Austausch im nächsten Jahr.

(Text: Christian Strauß)

Wissenschaftliches Begleitvorhaben auf dem AESOP-Kongress

Neue Formen des Landmanagements waren Gegenstand auf dem AESOP-Kongress 2014, der vom 09. bis 12. Juli 2014 in Utrecht unter dem Titel „From control to co-evolution“ stattfand. Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben (Modul innovative Systemlösungen) brachte sich in zwei Sessions ein. Thomas Weith referierte über das Konzept des Wissensmanagements im Nachhaltigen Landmanagement im Sinne der Ko-Produktion von Wissen und ging dabei insbesondere auf die transdisziplinäre Vorgehensweise ein. Er verdeutlichte dabei den Übergang vom Informations- zum Kommunikationsinstrument.

Christian Strauß referierte über integrierte Stadtentwicklungskonzepte zum Umgang mit dem demografischen Wandel. Als informelle Instrumente bieten sie zunächst die Möglichkeit der kollaborativen Planung. Dies wird jedoch durch den Einfluss der überörtlichen Förderinstrumentarien überlagert. Der Vortrag war in die Session „Planning, Law and Property Rights: Institutional aspects” integriert, für die er auch die Leitung übernahm.

Die Präsentation der beiden Vorträge und die jeweils anschließende Diskussion zeigten die internationale Anschlussfähigkeit der Themen auf. Sowohl das Management zur Ko-Produktion als auch neue integrierte Governanceformen bilden demnach wichtige Schlüsselaspekte für die Ausgestaltung eines Nachhaltigen Landmanagements.

(Text: Christian Strauß)



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3.    Wettbewerbe & Ausschreibungen


Deutscher Kongress für Geographie 2015: Aufruf zu Beiträgen im Nachhaltigen Landmanagement

„Stadt Land Schaf(f)t – Land Schaf(f)t Stadt“ – so lautet das Motto des Deutschen Kongresses für Geographie (DKG) 2015, der im Oktober 2015 in Berlin stattfindet. Damit werden auch zentrale Themen des Nachhaltigen Landmanagements erfasst.

Das Wissenschaftliche Begleitvorhaben (Modul innovative Systemlösungen) hat sich entsprechend erfolgreich um die Durchführung von zwei Fachsitzungen beworben. Gemeinsam mit Partnern organisiert es zum einen die Fachsitzung „Wissen-schaf(f)t-Landschaft!“, die auf den Wandel vom (Geo-) Informations- zum Wissensmanagement fokussiert und praktische innovative Handlungsansätze mit Blick auf die Analyse und Steuerung von Landnutzungswandel diskutiert.

Zum anderen steht in der Fachsitzung „Energieregionen im demografischen Wandel: Vergleichende Analyse raumbezogener Governanceformen“ der Vergleich raumbezogener Governanceformen in der Energiewende und im demografischen Wandel im Vordergrund. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen sollen hierbei identifiziert werden.

Für beide Fachsitzungen werden Präsentationen gesucht, gerne auch über relevante Ergebnisse aus den Verbundprojekten.

Das Bewerbungsverfahren läuft über die offizielle Kongress-Seite und beginnt am 6. Oktober 2014. Dort ist dann auch die ausführliche Themenstellung der beiden Fachsitzungen zu entnehmen. Auskunft ersteilen PD Dr.-Ing. Thomas Weith für die erstgenannte und Dr.-Ing. Christian Strauß für die letztgenannte Fachsitzung.

Zur Homepage des Kongresses: www.dkg2015.hu-berlin.de

(Text: Christian Strauß)
                                                                                              

Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Mit der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, die Rolle der Kommunen als Initiatoren, Partner und Adressaten von Forschung, Entwicklung und Innovation für eine nachhaltige, demografiefeste Entwicklung der Regionen in Deutschland zu stärken.

Zentral hierbei ist, die räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels mit einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Regionalentwicklung der Land- und Flächenressourcen in Deutschland zu gestalten. Durch die Kooperation von Kommunen mit Wissenschaft, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen sollen neue Impulse für die Zukunft der Regionen in Deutschland gesetzt werden. Die Fördermaßnahme ist Teil des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen“ (FONA) und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeits- und zur Demografiestrategie der Bundesregierung.

Im Rahmen der Fördermaßnahme werden anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gefördert. Diese dienen zum einen der Erforschung und Entwicklung neuer Lösungen und Konzepte für Kommunen. Zum anderen können FuE-Vorhaben beantragt werden, die auf eine testweise Umsetzung, Erprobung sowie Anpassung und Weiterentwicklung vorhandener Lösungen und Konzepte gerichtet sind.

Stichtag für die Einreichung von Projektskizzen ist der 17. Februar 2015.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmbf.de/foerderungen/24613.php


Fördermaßnahme „r+Impuls – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Die Ausschreibung richtet sich an in Deutschland ansässige Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Einrichtungen der Kommunen und Länder sowie relevante Verbände. Mit der Fördermaßnahme "r+Impuls - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Impulse für industrielle Ressourceneffizienz" im Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA)" verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Ziel, durch gezielte Forschung und Entwicklung-Impulse bestehende Hemmnisse bei der Entwicklung und Verbreitung von industriellen Effizienztechnologien zu überwinden. Gleichzeitig soll ein Beitrag zur Umgestaltung der Wirtschaft zu einer "Green Economy" geleistet werden. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsergebnisse von Pilotanlagen bis hin zu industrietauglichen Referenzanlagen oder produktreifen Prototypen.

Stichtag für die Einreichung von Projektskizzen: 2. März 2015 und 1. März 2016. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmbf.de/foerderungen/24623.php

Leibniz-Gründerpreis

Mit dem Leibniz-Gründerpreis werden Gründungsvorhaben aus den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft mit einem Preis in Höhe von 50.000 Euro unterstützt. Das Preisgeld ist zweckgebunden für die Unterstützung der Vorhaben bei der Überprüfung und praktischen Umsetzung ihrer Unternehmenskonzepte, insbesondere für Herausforderungen wie Markteintritt, Einwerbung einer Finanzierung oder Entwicklung von Marketing und Vertrieb.

Stichtag für die Einreichung von Unterlagen: 15. Dezember 2014

Weitere Informationen finden Sie unter: www.leibniz-gemeinschaft.de/transfer/service/leibniz-gruenderpreis/



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4.    Einladungen zu Veranstaltungen im Nachhaltigen Landmanagement

KuLaRuhr Abschlussveranstaltung  ̶  Forschen für die Region: Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr (23. & 24. Oktober 2014, Glaspavillon Universität Duisburg-Essen)

Das Forschungsprojekt „Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr (KuLaRuhr)“ nähert sich seinem Abschluss. In den letzten drei Jahren wurden verschiedene Zukunftsthemen einer nachhaltigen Entwicklung der urbanen Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr intensiv beforscht. Räumlich konzentriert hat sich dabei vieles auf den Emscher Landschaftspark als zentrale grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr.

Zum Abschluss des Projektes wollen wir am 23. & 24. Oktober 2014 an der Universität Duisburg-Essen unter dem Titel "Forschen für die Region: nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr" gemeinsam mit Vertretern verschiedener Fachrichtungen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis die gebündelten Forschungsergebnisse, deren Implementation und den hieraus resultierenden Handlungsbedarf darstellen und in den Kontext zu Aktivitäten außerhalb von KuLaRuhr in der Metropolregion Ruhr setzen.

www.kularuhr.de/index.php/veranstaltungen.html

(Text: Koordination KuLaRuhr)


LaTerra: Workshop "Biochar goes practice" am 09. und 10. Dezember 2014 in Berlin

Der Workshop „Biochar goes practice“ verfolgt die Zielstellung, die Darstellung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Biokohle-Forschung mit konkreten praktischen Anwendungsbeispielen zu vereinen. Es werden sowohl Ergebnisse der praktischen Anwendung von Biokohlesubstraten aus den drei Regionalprojekten des Verbundforschungsvorhabens LaTerra vorgestellt als auch weitere praxisnahe Projekte präsentiert. Neben der Wirkung von Biokohle auf Boden und Pflanze sowie der Qualitätssicherung werden der ökonomische Rahmen mit Stoffstromanalyse und –bilanzierung als auch die Akteurs- und Geschäftsfeldanalyse präsentiert. Darüber hinaus wird die derzeitige rechtliche Einstufung der Anwendung von Biokohlesubstraten diskutiert.

Der Workshop wendet sich an Interessierte aus Wissenschaft, Praxis als auch an Behördenvertreter.

Das Workshop-Programm unter: www.laterra-forschung.de

(Text: Florian Worzyk)


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5.    Termine (extern)

6.    Neue Publikationen


Fachartikel, Monographien & Abschlussarbeiten:

Behrendt D.; Neitzke H.-P. (2013): Kriterien und Indikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Landnutzungen. VIP-Projektbericht. ECOLOG-Institut, Hannover, Dezember 2013

Kleinhückelkotten S.; Neitzke H.-P. (2014): Nachhaltige Nutzung von Niedermoorstandorten: Szenarien für das Thurbruch/Insel Usedom. VIP-Projektbericht. ECOLOG-Institut, Hannover, Januar 2014

Kothe, M.;  Norek, J. (2014): Potenzielle Auswirkungen der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union auf nachhaltiges Landmanagement in Brandenburg am Beispiel der Bewirtschaftung von Niedermoorstandorten. Masterarbeit, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

     › Inhalt: Die Masterarbeit geht der Frage nach, inwiefern die Festlegungen    zur 1. Säule sowie die Ausgestaltung der 2. Säule innerhalb der GAP nachhaltiges Landmanagement auf Niedermoorstandorten in Brandenburg unterstützen oder behindern könnten. Hierzu wurden umfangreiche Dokumentenanalysen zum Umsetzungsstand der GAP-Reform und Experteninterviews mit Akteuren aus Landwirtschaft, Verbände, Politik, Verwaltung  und Forschung, ausgewertet.

Neubert, F.P.; Stowasser, N.; Wagler, J.; Pretzsch, J. (2014): Interessen- und Konfliktpotentiale in KUP basierten Bioenergiedörfern. In: AFZ Der Wald, Jg. 69, H. 11, S 41-43

Strauß, C. (2014): Ziele im Stadtumbau Ost. Zur Beeinflussung gemeindlicher Siedlungspolitik in Sachsen durch überörtliche Institutionen. Detmold: Verlag Dorothea Rohn.


Fernsehbeitrag:

Null-Emissions-Gemeinden -  Fernsehbeitrag des Südwestdeutschen Rundfunks (SWR) Sendung „natürlich!“ vom 13.5.2014: swrmediathek.de/player.htm (ab Minute 26)



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Sie haben Anregungen und Vorschläge zum Newsletter oder zum Internetportal www.nachhaltiges-landmanagement.de? Sie möchten den Newsletter nutzen, um auf Veranstaltungen oder Publikationen aus Ihrem Projekt aufmerksam zu machen?

Wir freuen uns über Ihre Anregungen!

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Rogga

Institut für Sozioökonomie
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg e.V.
Eberswalder Str. 84
15374 Müncheberg
Tel.: (0049) 033432/82-403
E-Mail: Sebastian.Rogga@zalf.de
www.nachhaltiges-landmanagement.de


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Impressum:
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg e.V.
eingetragen im Vereinsregister VR 35 35 FF, Kreisgericht Strausberg
Wissenschaftlicher Direktor (kommissarisch): Prof. Dr. Klaus Müller / Verwaltungsdirektor (kommissarisch): Prof. Dr. Harald Kaechele

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