Winter School ein voller Erfolg: NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt diskutieren „Sustainable Land Management“

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2008 ausgeschriebenen Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ haben in bundesweit 13 Verbundprojekten Wissenschaftler gemeinsam mit regionalen Akteuren Ideen und innovative Systemlösungen für einen nachhaltigen Umgang mit der verfügbaren Landfläche entwickelt. Die Winter School „Towards Sustainable Land Management“ griff diese Zielsetzung aktiv auf und bot NachwuchswissenschaftlerInnen eine Plattform für den inhaltlichen sowie methodischen Austausch im Kontext der Verbundforschung. Teilnehmende von drei Kontinenten – Afrika, Asien und Europa – trafen sich dazu vom 17.-20. November 2014 in Berlin.

Das intensive Programm wurde am Montag mit einer Einführung in den Themenkomplex durch den Leiter des Begleitvorhabens zum Nachhaltigen Landmanagement am ZALF, PD Dr.-Ing. Thomas Weith, eröffnet. Daran anknüpfend erhielten die Teilnehmenden Einblicke in einzelne Projekte der Verbundforschung und gaben schließlich in 5minütigen Flashtalk-Präsentationen einen ersten Einblick in ihre eigenen Forschungsfragen. Der zweite Tag war vollständig den Dissertationsthemen der Teilnehmenden gewidmet und ermöglichte einen intensiven inhaltlichen und methodischen Austausch untereinander. Am Mittwochvormittag eröffnete ein Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Andreas Muhar (Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien) die Diskussion zu Chancen und Herausforderungen von Dissertationen in transdisziplinärer Forschung. Praxispartner aus der Verbundforschung zum Nachhaltigen Landmanagement gaben anschließend Einblicke in verschiedene Dimensionen der Wissenschaft-Praxis-Zusammenarbeit und deren regionale Umsetzung.  

Die abschließenden Programmteile trugen der Diskussionsenergie der sehr engagierten Teilnehmergruppe Rechnung und beinhalteten ein World Café zu zentralen Dimensionen des Nachhaltigen Landmanagements sowie zur Frage der Integration von sektoralen Fragestellungen. Intensiv wurden zudem anhand von Impulsvorträgen empirische Forschungsmethoden  – von Szenarien und Simulationen bis hin zu Fokusgruppen und Bayesian Belief Networks – diskutiert. Nach einer Abschlussrunde am Donnerstagmittag und der Verständigung auf weitere Austauschformate bestand für interessierte TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu einer Kurzexkursion nach Hobrechtsfelde im nördlichen Berliner Umland. Fabian Hecht von der Freien Universität Berlin gab hier einen anschaulichen Einblick in die Praxis des Nachhaltigen Landmanagements und führte die Teilnehmenden über die ehemaligen Rieselfelder, auf denen Systemlösungen mit Blick auf die Verbindung von Wasserhaushaltsmanagement, Erbringung von Ökosystemdienstleistungen und Erzeugung erneuerbarer Energien erprobt werden.

Das Programm der Winter School können Sie hier einsehen.