Grundlagenwerk über die nachhaltige ökonomische Nutzung nasser Moore erschienen

"Die globale Moorfläche beträgt geschätzte 4 Millionen km². 15% davon befinden sich in der gemäßigten Zone und den (Sub)Tropen und sind entwässert, 80% davon für konventionelle Land- und Forstwirtschaft. Die Entwässerung von Mooren führt stets zu irreparablen Schäden. Moorsackung und Degradation des Moorbodens gefährden die langfristige Nutzbarkeit und sind zudem für ca. 6% der anthropogenen Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich.

Durch Wiedervernässung können Bodendegradation und Treibhausgasemissionen stark reduziert werden; solche Moorflächen können jedoch nicht mehr konventionell bewirtschaftet werden. Mit der Paludikultur wird nun ein Konzept zur nachhaltinge Bewirtschaftung nasser und wiedervernässter Moore angeboten.

Der vorliegende Band beschreibt dieses neue Landnutzungsverfahren, das ermöglicht, aktiv Biomasse zu produzieren und zusätzlich eine Vielzahl von Ökosystemleistungen zu reaktivieren bzw. zu erhalten.
Biomasse aus nassen Mooren kann vielfältig verwertet werden: als Energieträger und Baustoff aber auch als Futter, Lebensmittel sowie als Grundstoff für Arzneimittel."

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Wendelin Wichtmann; Christian Schröder; Hans Joosten (Hrsg.):
Paludikultur - Bewirtschaftung nasser Moore
Klimaschutz - Biodiversität - regionale Wertschöpfung
2016. VIII, 272 S., 153 Abb. (meist fbg), 109 Tab., 49 Infokästen, 21x28cm
ISBN 978-3-510-65282-2, gebunden, 59.90 €


Quelle und weitere Informationen: http://www.schweizerbart.de/publications/detail/isbn/9783510652822