"Strategien für eine wachsende Stadt – ein Blick nach vorn"

Die Nachfrage nach Flächen für Wohnen und Gewerbe wächst deutschlandweit. Dies gilt auch für die Region Stuttgart. Dabei stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten jetzt bestehen, mit innovativen Lösungen Städte und Regionen gemeinsam nachhaltig zu entwickeln:

Welche Ansätze können ein integratives Vorgehen auch bei Handlungs- und Zeitdruck unterstützen? Gefragt sind neue Wege mit Weitblick, die die nachhaltige Siedlungsentwicklung fördern, Mobilität ermöglichen, regionale Wertschöpfung unterstützen und zugleich Umweltbelange angemessen berücksichtigen. Umsetzung und Verbreitung der Ergebnisse sind dabei von großer Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund veranstalteten der Verband Region Stuttgart, die Landeshauptstadt Stuttgart und das am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. etablierte Wissenschaftliche Begleitvorhaben am 14. Juli 2016 einen Workshop in Stuttgart, an dem über 50 WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen teilnahmen.

Nach der Einführung durch Herrn Kiwitt, Leitender Technischer Direktor Verband Region Stuttgart, und Prof. Weith vom Begleitvorhaben präsentierten VertreterInnen aus den Verbundprojekten RegioProjektCheck, Null-Emissions-Gemeinden und €LAN Ergebnisse, Instrumente und Produkte. Dabei wurde die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Region Stuttgart deutlich.

In der Diskussion im zweiten Teil des Workshops standen die Möglichkeiten und Grenzen im Mittelpunkt, Landmanagement strategisch auszurichten. Dabei wurde das Spannungsfeld herausgearbeitet, das sich aus strategisch langfristiger Planung und aktuellen kurzfristigen Entwicklungen ergibt. Zugleich zeigte sich am Beispiel von Stuttgart, dass eine regionale Zusammenarbeit sinnvoll ist, um ein nachhaltiges Landmanagement zu erreichen. Prof. Mitschang, TU Berlin, betonte dabei in seinem Statement auf dem Podium die Bedeutung von Planung: Es gelte, wieder mehr zu planen und weniger über Planung zu reden. Um BürgerInnen besser einzubinden, sollten in den Planungsprozessen aber Alternativen mitgedacht werden.

v.l. Carmen Mundorff, Dr. Detlef Kron, Prof. Dr. Stephan Mitschang, apl. Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith | Foto: Barkmann/ZALF e.V.
Prof. Dr. Thomas Krüger vor Publikum | Foto: Barkmann/ZALF e.V. 2016
v.l. Prof. Dr. Mitschang, Dr. Detlef Kron, apl. Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith | Foto: Barkmann/ZALF e.V. 2016
Dr. Thomas Krüger | Foto: Barkmann/ZALF e.V. 2016